Schlagwort-Archive: Wanderreisen

Der Pont du Gard: Meisterwerk römischer Baukunst

Pont du Gard
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Der Pont du Gard – das klingt wie der Titel eines alten Abenteuers. Und tatsächlich: Wer dieses eindrucksvolle Bauwerk in Südfrankreich besucht, begibt sich auf eine Reise in die Zeit der alten Römer. Zwischen Olivenbäumen und dem glitzernden Fluss Gardon ragt eine steinerne Brücke in die Höhe – so gewaltig, dass sie auch heute noch Ehrfurcht einflößt. Sie war einst Teil eines fast 50 Kilometer langen Aquädukts, das die Stadt Nîmes (damals Nemausus) mit frischem Wasser aus den Quellen bei Uzès versorgte. Der Pont du Gard: Meisterwerk römischer Baukunst weiterlesen

Das Eden Project – Eine botanische Utopie

Eden Project
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Eingebettet in die sanften Hügel Cornwalls liegt ein Ort, der wirkt wie ein fremder Planet – und gleichzeitig wie eine Reise in die Zukunft unserer Erde: das Eden Project. Was heute wie eine botanische Utopie anmutet, entstand aus einer visionären Idee und einer staubigen Kaolingrube. Inmitten dieser einst leblosen Grube, nahe dem kleinen Ort Bodelva, ließ der Archäologe und Unternehmer Tim Smit ab 1995 seinen Traum sprießen – im wahrsten Sinne des Wortes. Sechs Jahre später, am 17. März 2001, öffnete das Eden Project erstmals seine Pforten. Was die Besucher seitdem erwartet, ist ein botanisches Schauspiel, wie man es sonst nur in fernen Ländern oder Science-Fiction-Filmen zu sehen bekommt. Das Eden Project – Eine botanische Utopie weiterlesen

Þingvellir – Wo sich Geschichte und Erdgewalten treffen

Þingvellir, Thingvellir
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Etwa vierzig Kilometer östlich von Reykjavík öffnet sich ein Ort, der wie kein anderer die Geschichte und Geologie Islands in sich vereint: Þingvellir – eine Ebene, die seit über tausend Jahren das Herz der Nation bildet. Eingebettet in eine dramatische Landschaft aus Felsspalten, Lavafeldern und dem tiefblauen Þingvallavatn-See, ist dieser Ort nicht nur ein stilles Zeugnis der Naturgewalten, sondern auch ein lebendiges Symbol für Demokratie, Wandel und nationale Identität. Þingvellir – Wo sich Geschichte und Erdgewalten treffen weiterlesen

Die Kathedrale von Palma – Ein Juwel aus Stein und Geschichte

Kathedrale von Palma
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Hoch über dem Hafen von Palma de Mallorca erhebt sich ein gewaltiger Bau, der seit Jahrhunderten die Silhouette der Stadt prägt – die Kathedrale der Heiligen Maria, von Einheimischen liebevoll La Seu genannt. Schon von Weitem wirkt sie wie ein steingewordener Traum, der den Atem anhält. Doch wer durch ihre gewaltigen Tore tritt, begibt sich auf eine Reise durch Zeit, Glaube und Kunst. Die Kathedrale von Palma – Ein Juwel aus Stein und Geschichte weiterlesen

Samaria-Schlucht – Mythos, Geschichte und Naturgewalt

Kreta Samaria-Schlucht
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Tief eingeschnitten in die schroffe Landschaft Westkretas liegt ein Ort voller Mythos, Geschichte und Naturgewalt – die Samaria-Schlucht. Sie beginnt hoch oben auf der windumtosten Omalos-Hochebene und schlängelt sich über 17 Kilometer in Richtung Süden, bis sie das Libysche Meer erreicht. Mit ihren senkrecht aufragenden Felswänden, die stellenweise bis zu 600 Meter in den Himmel ragen, ist sie nicht nur eine der längsten Schluchten Europas, sondern auch eine der eindrucksvollsten. An ihrer engsten Stelle, der sagenumwobenen „Eisernen Pforte“, bleibt nur ein schmaler Durchgang von drei bis vier Metern – als hätte sich die Erde hier mit letzter Kraft geöffnet, um dem Wasser einen Weg zu bahnen. Samaria-Schlucht – Mythos, Geschichte und Naturgewalt weiterlesen

Gorges du Verdon – der „Grand Canyon Frankreichs“

Gorges du Verdon
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Tief im Herzen der französischen Provence, dort wo sich die Landschaft wild, ursprünglich und majestätisch zeigt, schneidet sich der Fluss Verdon mit türkisfarbenem Wasser durch gewaltige Kalkfelsen und erschafft dabei ein Naturwunder, das zu den spektakulärsten Europas gehört: die Gorges du Verdon, oft ehrfürchtig als der „Grand Canyon Frankreichs“ bezeichnet. Zwischen der charmanten Stadt Castellane und dem malerischen Lac de Sainte-Croix erstreckt sich diese gigantische Schlucht auf rund 21 Kilometern Länge. Bis zu 700 Meter tief und stellenweise kaum mehr als ein schmaler Spalt zwischen massiven Felswänden, ist der Canyon ein atemberaubender Anblick – und eine Einladung an alle, die das Abenteuer suchen. Gorges du Verdon – der „Grand Canyon Frankreichs“ weiterlesen

Der Rock of Cashel – Irlands Thron aus Stein

Rock of Cashel
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Hoch oben, auf einem 65 Meter hohen Kalksteinfelsen mitten in der grünen Ebene von Tipperary, thront ein Ort, der wirkt, als sei er aus Sagen und Legenden geboren: der Rock of Cashel. Wer sich diesem uralten Monument nähert, spürt sofort die Magie, die diesen Ort seit Jahrhunderten umweht. Der Felsen war einst ein heiliger Ort der Kelten, Sitz von Feen und Geistern, ehe er zur Bühne großer Geschichte wurde.
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Mývatn – Der Mückensee

Myvatn
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Im Nordosten Islands, eingebettet in eine geheimnisvolle, von Vulkanismus geformte Landschaft, liegt der See Mývatn – auf Deutsch: der „Mückensee“. Was für viele nach einem wenig einladenden Ort klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eines der faszinierendsten Naturparadiese des Landes. Benannt ist der See nach den zahllosen Mücken, die sich vor allem im Sommer in dichten Schwärmen über das Wasser erheben. Diese kleinen, manchmal lästigen, aber meist harmlosen Plagegeister sind ein entscheidender Bestandteil des empfindlichen Ökosystems rund um den See. Sie bilden die Lebensgrundlage für eine außergewöhnlich reiche Vogelwelt, insbesondere für die Vielzahl an Entenarten, die hier jedes Jahr brüten. Zuckmücken tanzen in säulenartigen Formationen über den Wiesen und Ufern – ein surreales Naturschauspiel, das man so nur am Mývatn erlebt. Es heißt, das Kohlendioxid, das aus dem vulkanischen Boden austritt, lockt sie geradezu an, manchmal sogar in Nase und Mund. Selbst dramatische Geschichten, bei denen Pferde durch Mückenschwärme zu Schaden kamen, kursieren in der Region. Mývatn – Der Mückensee weiterlesen

Der Schiefe Turm von Pisa

Schiefer Turm von Pisa
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In der toskanischen Stadt Pisa ragt ein Bauwerk in den Himmel, das längst weltberühmt geworden ist – nicht wegen seiner Höhe, sondern wegen seiner markanten Schieflage: der Schiefe Turm von Pisa. Dieser elegante Glockenturm, ursprünglich als Campanile für den nahegelegenen Dom geplant, fasziniert seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt. Seine Geschichte beginnt am 9. August 1173 mit der feierlichen Grundsteinlegung. Doch schon 12 Jahre später – die Bauarbeiten hatten gerade die dritte Etage erreicht – begann sich der Turm auf tückischem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand in Richtung Südosten zu neigen. Diese bedrohliche Bewegung führte zu einem Baustopp, der fast ein Jahrhundert lang andauern sollte. Der Schiefe Turm von Pisa weiterlesen

Königsgräber von Nea Paphos

Königsgräber von Nea Paphos
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An der Westküste Zyperns, dort, wo sich die trockene Erde der Insel sanft zur glitzernden See neigt, liegt ein Ort voller Geheimnisse, der bis heute ehrfürchtige Stille ausstrahlt: die sogenannten Königsgräber von Nea Paphos. Trotz des majestätisch klingenden Namens waren hier nie Könige bestattet – die Bezeichnung entstand viel später, im 20. Jahrhundert, als die Größe und Monumentalität dieser Felsengräber erstmals die Vorstellungskraft der westlichen Welt beflügelte. Tatsächlich war Zypern zur Entstehungszeit der Gräber im 3. Jahrhundert v. Chr. längst nicht mehr in Königreiche unterteilt. Die Insel stand unter der Herrschaft der Ptolemäer, und diese gewaltige Nekropole diente der Bestattung hochrangiger Verwaltungsbeamter, vermutlich auch reicher Bürger, deren Lebensstil sich deutlich an ägyptischen Vorbildern orientierte. Königsgräber von Nea Paphos weiterlesen