1996 bis 1997 reiste diese Weltenbummlerin alleine mit dem Rucksack durch Asien und Australien. Von ihren Empfindungen und Erfahrungen erzählt sie in ihren Briefen. Sie sind nicht nur spannend zu lesen sondern geben auch einen schönen Einblick, wie es ausgesehen haben muss, das Reisen vor dem Zeitalter des Internets.
Wann ich wieder heimkomme weiß ich noch nicht so genau. Aber wahrscheinlich ein paar Tage früher als mein Flugticket sagt. Als ich Cairns war, hatte ich eigentlich genug vom „losen Leben“. Aber ich wollte unbedingt noch in das Outback. Den Ayers Rock sehen und die Olgas. Und jetzt, wo ich hier bin, würde ich am liebsten ewig bleiben wollen. Gestern bin ich von einer 5-tägigen Outdoor-Wanderung zurückgekommen. Das war eine der besten und beeindruckendsten Touren, die ich bisher gemacht habe. Wir hatten so viel Spaß in der Gruppe und der Tourguide gilt hier als Legende. Die Canyons und Valleys im Outback sind sooo schön. Ganz zu schweigen vom legendären „Rock“ und den weniger bekannten aber ebenso beeindruckenden Olgas. Outback: Briefe einer Weltreise Teil 10 weiterlesen →
Ich habe meine Freunde in Tasmanien schweren Herzens verlassen und bin nach Sydney zurückgekommen. Von dort bin ich mit dem Nachtbus direkt nach Brisbane gefahren, wo ich mich am nächsten Tag mit meiner Freundin getroffen habe. Nachdem wir einige Dinge organisiert haben – wie Auto mieten und Verpflegung kaufen – sind wir erst mal nach Süden in den Lamington Nationalpark gefahren. wir haben jetzt ein Zelt und spartanische Ausrüstung, so dass wir völlig unabhängig von Busfahrplänen und Unterkünften reisen können. Weltreise Australien: Briefe Teil 9 weiterlesen →
Ich bin bei Freunden auf ihrer kleinen Farm in Tasmanien. Die Farm besteht aus unzähligen Hühnern, Gänsen, Enten und Truthähnen. Ungefähr 16 Schafe, 1 Ziege, 1 Pferd (Lucy), die verrückte Kuh Nelli, die es so gerne hat, wenn man sie unter dem Kinn krault, und 2 Hunde und eine Katze. Einen richtigen Stall gibt es eigentlich nicht. Ich soll ca. 5 Stunden pro Tag mithelfen. Aber meistens sind es 10 oder mehr. Dafür ist Kost und Logie frei und sie fahren mich an manchen Tagen quer durch Tasmanien zu Sehenswürdigkeiten. Meine Arbeit besteht ungefähr aus: morgens und abends Geflügel füttern und tränken, tonnenweise Feuerholz sammeln, schneiden und aufstapeln, Laufställe für Enten bauen, Brombeeren schneiden und vernichten, den Kruscht im Garten zusammenräumen und Beeren sammeln. Dann geht es im Haus weiter. Marmelade kochen, Brot backen, bügeln, Küche fegen u. s. w.. Aber alles in allem geht es recht locker zu. Mehr oder weniger auf freiwilliger Basis. Was ich nicht tun will, muss ich nicht tun und sie schaffen mir nie was an. Sie sagen halt: hier ist dies und da ist jenes und ich kann mir dann aussuchen, was ich machen will. Tasmanien: Briefe einer Weltreise Teil 8 weiterlesen →
Habe Asien nun also schadlos hinter mich gebracht und bin heil in Australien angekommen. Hier gehen seltsame Dinge vor sich! Es gibt hier Läden mit Regalen und festen Preisen. Man zahlt hier mit Plastikgeld. Auf den Straßen sind dicke, weiße Striche und wenn man dort steht, bleiben die Autos stehen, so dass man die Straße überqueren kann. Die Häuser sind wahnsinnig hoch, bis zum Himmel. Und dazwischen gibt es Grünflächen, die man Park nennt. Und stellt Euch vor, hier gibt es sogar so etwas unsinniges und absurdes wie Toiletten die man absperren kann und – ein Traum – Toilettenpapier! Sydney: Briefe einer Weltreise Teil 7 weiterlesen →
Inzwischen sitze ich wieder in Bangkok und warte auf meinen nächsten Flug nach Australien.
Ganz so schlimm war es eigentlich gar nicht auf der Indien Reise. Ich habe es mir nach all den Erzählungen anderer Reisender viel schlimmer vorgestellt. Allerdings muss man für das Land viel Zeit und Geduld aufbringen. Zeit hatte ich ja genug. Schwieriger war das mit der Geduld. Zumal ich von der bisherigen Reise durch Asien schon ziemlich genervt war. Manchmal fiel es mir echt schwer, ruhig zu bleiben, wenn ich von allen möglichen Leuten angequatscht wurde und – was noch lästiger ist – angestarrt wurde. Ich freue mich schon darauf, wieder ganz normal auf einer Straße laufen zu können, ohne als etwas Besonderes angesehen zu werden. Indien: Briefe einer Weltreise Teil 6 weiterlesen →
Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, denn nach fast drei Monaten reisen durch Indochina war ich ziemlich erschöpft. Ich habe mich auf die Insel Borneo zurückgezogen und wollte nichts mehr hören und sehen. Jetzt habe ich wieder Kräfte für die neue Herausforderung „Indien“ gesammelt. Borneo: Briefe einer Weltreise Teil 5 weiterlesen →
Ich glaube, den letzten Brief habe ich in Luang Prabang geschrieben und er dürfte inzwischen angekommen sein. Inzwischen bin ich in Vietnam angekommen (der Krieg ist seit 20 Jahren aus!)
In der Zwischenzeit: Mit dem Engländer bin ich über die Grenze zurück nach Thailand gekommen. Dort haben wir den Nachtzug nach Bangkok genommen (im Übrigen sehr bequem). Dort musste ich mich dann erst mal wieder um mein Visum für Indien kümmern. Vietnam: Briefe einer Weltreise Teil 4 weiterlesen →
Ich weiß gar nicht, was heute für ein Tag ist. Es ist ziemlich schwer, sich den Tag und das Datum zu merken. Ich schreibe täglich Tagebuch um das aktuelle Datum nicht zu vergessen und überprüfen kann ich dann die Sonntage. Da sind die Thai nämlich unterwegs. Die Städte ausgestorben und die Sehenswürdigkeiten überlaufen. Die Wälder sind voller Familien, die Picknick machen und danach sind die Wälder voller Müll, der einfach überall stehen und liegen gelassen wird. Laos: Briefe einer Weltreise Teil 3 weiterlesen →
Ich bin inzwischen zum zweiten Mal in Bangkok angekommen und fühle mich hier schon ganz heimisch. Die Visumbeschaffung für Indien dauerte eine ganze Woche und die Zeit nutzte ich um nach Kanchanaburi am River Kwai zu fahren. Dort habe ich eine 2-tägige Tour zu all den Sehenswürdigkeiten gebucht. Inklusive Elefantenreiten.
Bei meiner Ankunft in Bangkok bin ich der Queen Elizabeth begegnet (kein Witz!). Sie kam gerade zum Staatsbesuch hier an und ist mir beinahe über die Füße gefahren.
Heute Nachmittag findet eine Prozession mit den Royal Barkes statt. Mal sehen, ob ich noch einen Stehplatz ergattern kann. Sonst klappt es ganz prima. Die Organisation ist manchmal ziemlich aufreibend, aber ich komme gut zurecht. Das Essen ist lecker und seit gestern scheint endlich auch mal die Sonne. Thailand: Briefe einer Weltreise Teil 2 weiterlesen →
Die älteren unter uns erinnern sich noch: es gab eine Zeit vor E-Mail und SMS, vor Facebook und Whatsapp, vor Handy und Skype – ja sogar ganz und gar ohne Internet, WLAN und WIFI.
Die jüngeren unter uns fragen sich nun: wie ist das denn gegangen? Wie konnte man sich denn damals austauschen, wie verabreden? Das muss ja schon ewig her sein! Eine Weltreise im Jahr 1996/1997 weiterlesen →
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