Hoch über den Dächern Reykjavíks, weithin sichtbar und wie aus einer anderen Welt herausgemeißelt, erhebt sich die Hallgrímskirkja – mehr als nur eine Kirche, vielmehr ein Wahrzeichen, das sich tief in das Stadtbild und das Herz Islands eingeschrieben hat. Ihre kühle, majestätische Silhouette aus Beton wirkt wie eine Hommage an die wilden Kräfte der Natur, die das Land geformt haben: an Gletscher, Lava und die charakteristischen Basaltsäulen, die hier aus der Erde zu wachsen scheinen. Auf einem Hügel platziert, scheint sie mit ihrem 74,5 Meter hohen Turm den Himmel berühren zu wollen – ein stilles, steinernes Gebet, das über Reykjavík wacht. Hallgrímskirkja – Mehr als nur eine Kirche weiterlesen →
Civita di Bagnoregio wirkt auf den ersten Blick wie ein Ort aus einer anderen Zeit – vielleicht sogar aus einer anderen Welt. Hoch oben auf einem zerbrechlich wirkenden Tuffsteinfelsen thront dieses winzige Dorf, das man nur über eine lange, schmale Fußgängerbrücke erreichen kann. Keine Autos, kein Lärm, keine Hektik – nur Wind, Natur, bröckelnder Fels und eine Vergangenheit, die sich aus jeder Mauer, jedem Stein und jeder engen Gasse zu erheben scheint. Dieser beinahe märchenhafte Ort liegt zwischen Orvieto und Viterbo, nahe der Grenze zwischen Latium und Umbrien, und ist nur rund zehn Kilometer vom Bolsena-See entfernt. Civita di Bagnoregio – winziges Dorf am Rand des Abgrunds weiterlesen →
Am westlichen Rand der Stadt Edfu in Oberägypten erhebt sich ein beeindruckendes Bauwerk, das nicht nur wegen seiner majestätischen Erscheinung, sondern auch wegen seiner außergewöhnlich guten Erhaltung fasziniert: der Tempel von Edfu. Nur rund 100 Kilometer nördlich von Assuan und etwa 85 Kilometer südlich von Luxor liegt diese Tempelanlage direkt am Westufer des Nils und zieht Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Es handelt sich um eines der am besten erhaltenen Monumente der altägyptischen Geschichte, und das nicht ohne Grund: Über Jahrhunderte hinweg war der Tempel vom Wüstensand nahezu vollständig bedeckt, was ihn vor der Zerstörung bewahrte und seinen großartigen Zustand erklärt. Tempel von Edfu – Für den falkenköpfigen Gott Horus weiterlesen →
Eingebettet in die sanften Hügel Cornwalls liegt ein Ort, der wirkt wie ein fremder Planet – und gleichzeitig wie eine Reise in die Zukunft unserer Erde: das Eden Project. Was heute wie eine botanische Utopie anmutet, entstand aus einer visionären Idee und einer staubigen Kaolingrube. Inmitten dieser einst leblosen Grube, nahe dem kleinen Ort Bodelva, ließ der Archäologe und Unternehmer Tim Smit ab 1995 seinen Traum sprießen – im wahrsten Sinne des Wortes. Sechs Jahre später, am 17. März 2001, öffnete das Eden Project erstmals seine Pforten. Was die Besucher seitdem erwartet, ist ein botanisches Schauspiel, wie man es sonst nur in fernen Ländern oder Science-Fiction-Filmen zu sehen bekommt. Das Eden Project – Eine botanische Utopie weiterlesen →
Hoch über dem Hafen von Palma de Mallorca erhebt sich ein gewaltiger Bau, der seit Jahrhunderten die Silhouette der Stadt prägt – die Kathedrale der Heiligen Maria, von Einheimischen liebevoll La Seu genannt. Schon von Weitem wirkt sie wie ein steingewordener Traum, der den Atem anhält. Doch wer durch ihre gewaltigen Tore tritt, begibt sich auf eine Reise durch Zeit, Glaube und Kunst. Die Kathedrale von Palma – Ein Juwel aus Stein und Geschichte weiterlesen →
Riga – eine Stadt, die nicht nur das Herz Lettlands, sondern das ganze Baltikum in sich trägt. Direkt an der Mündung der Daugava, wo der Fluss in die Rigaische Bucht fließt, liegt dieses lebendige Zentrum voller Kontraste, Geschichte und architektonischer Schätze. Mit über 700.000 Einwohnern ist Riga nicht nur die größte Stadt des Baltikums, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Herzstück der Region. Ihre Geschichte reicht tief zurück, und über Jahrhunderte hinweg war sie religiöser Brennpunkt, militärischer Stützpunkt, florierende Hansestadt, industrielles Kraftzentrum und Spielball der Großmächte. Doch trotz all der Umbrüche hat Riga nie aufgehört, sich neu zu erfinden. Riga – Das Herz Lettlands weiterlesen →
Hoch oben, auf einem 65 Meter hohen Kalksteinfelsen mitten in der grünen Ebene von Tipperary, thront ein Ort, der wirkt, als sei er aus Sagen und Legenden geboren: der Rock of Cashel. Wer sich diesem uralten Monument nähert, spürt sofort die Magie, die diesen Ort seit Jahrhunderten umweht. Der Felsen war einst ein heiliger Ort der Kelten, Sitz von Feen und Geistern, ehe er zur Bühne großer Geschichte wurde. Der Rock of Cashel – Irlands Thron aus Stein weiterlesen →
In der toskanischen Stadt Pisa ragt ein Bauwerk in den Himmel, das längst weltberühmt geworden ist – nicht wegen seiner Höhe, sondern wegen seiner markanten Schieflage: der Schiefe Turm von Pisa. Dieser elegante Glockenturm, ursprünglich als Campanile für den nahegelegenen Dom geplant, fasziniert seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt. Seine Geschichte beginnt am 9. August 1173 mit der feierlichen Grundsteinlegung. Doch schon 12 Jahre später – die Bauarbeiten hatten gerade die dritte Etage erreicht – begann sich der Turm auf tückischem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand in Richtung Südosten zu neigen. Diese bedrohliche Bewegung führte zu einem Baustopp, der fast ein Jahrhundert lang andauern sollte. Der Schiefe Turm von Pisa weiterlesen →
An der Westküste Zyperns, dort, wo sich die trockene Erde der Insel sanft zur glitzernden See neigt, liegt ein Ort voller Geheimnisse, der bis heute ehrfürchtige Stille ausstrahlt: die sogenannten Königsgräber von Nea Paphos. Trotz des majestätisch klingenden Namens waren hier nie Könige bestattet – die Bezeichnung entstand viel später, im 20. Jahrhundert, als die Größe und Monumentalität dieser Felsengräber erstmals die Vorstellungskraft der westlichen Welt beflügelte. Tatsächlich war Zypern zur Entstehungszeit der Gräber im 3. Jahrhundert v. Chr. längst nicht mehr in Königreiche unterteilt. Die Insel stand unter der Herrschaft der Ptolemäer, und diese gewaltige Nekropole diente der Bestattung hochrangiger Verwaltungsbeamter, vermutlich auch reicher Bürger, deren Lebensstil sich deutlich an ägyptischen Vorbildern orientierte. Königsgräber von Nea Paphos weiterlesen →
Hoch über dem glitzernden Mittelmeer, auf einem windumtosten Hochplateau im Süden der maltesischen Insel, thront eine der geheimnisvollsten Stätten der Frühgeschichte Europas: Ħaġar Qim. Inmitten dieser uralten Landschaft, nur einen Steinwurf vom kleinen Ort Qrendi entfernt, ragen mächtige Kalksteinblöcke aus dem Boden – stumme Zeugen einer Zeit, als Menschen begannen, sich mit dem Göttlichen zu verbinden und monumentale Bauwerke errichteten, ohne das Rad oder Metallwerkzeuge zu kennen. Die Tempelanlage Ħaġar Qim gehört zu den ältesten frei stehenden Gebäuden der Welt und ist Teil eines der fünf großen prähistorischen Heiligtümer Maltas. Gemeinsam mit dem nahegelegenen Mnajdra-Tempel bildet sie ein spirituelles Doppel, das vor mehr als 5000 Jahren das religiöse Zentrum einer hochentwickelten, heute weitgehend vergessenen Kultur war. Ħaġar Qim – Geheimnisvolle Stätte der Frühgeschichte weiterlesen →
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