Camping Urlaub 2022 zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Italien!
Samstag 27.08.22, München – Rovereto
Los geht es von München über Garmisch in Richtung Italien. Der Camper hat unsere komplette Ausrüstung mit Müh und Not verschlungen und schnurrt in Richtung Alpen. Wir haben uns diesmal für einen Opel Crosscamper Baujahr 2020 mit einer Dethleffs Campingeinrichtung entschieden. Nicht ganz so geräumig wie erwartet, aber es wird schon gehen.
Die endlos erscheinende Blechlawine wälzt sich dem Gardasee entgegen. Manchmal kommt sie komplett zum Stillstand und es geht nur sehr langsam voran. Unfassbar, wie viele Autos auf diese Straße passen. Vermutlich bekommt man die Brennerautobahn überhaupt nicht mehr ohne Stau. Ein Auto klebt am nächsten, stundenlang. Man könnte beinahe Freundschaft mit seinen Staunachbarn schließen. In Rovereto haben wir genug von der Autobahn und fahren ab.
Beim Eremo di San Colombano – einer Kapelle die bildhaft schön an eine steil abfallende Felswand klebt, finden wir einen winzigen Parkplatz, bei dem wir unser erstes Nachtlager aufschlagen. Der einsame Platz ist perfekt um unsere Campingküche zum ersten Mal auf die Probe zu stellen. Heute gibt es Nudeln mit Reste-Pesto aus dem heimischen Kühlschrank.
Sonntag 28.08.22, Rovereto – San Marino
An das Schlafen in unserem neuen Heim müssen wir uns erst noch gewöhnen. Aber der Start war schon gar nicht mal so schlecht. Schnell ist alles zusammengepackt und wir reihen uns wieder in den Stau auf der Autobahn Richtung Modena ein. Es geht genauso zäh wie gestern. Bei Carpi, kurz vor Modena fahren wir über Land weiter nach Bologna, wo wir wieder auf die Autobahn in Richtung Rimini einbiegen. Irgendwie will sich noch gar keine richtige Urlaubsstimmung einstellen. Unsere Urlaubsreise beschränkt sich bisher nur auf fahren, warten, stehen, fahren.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unser erstes Ziel: San Marino. Wir schlendern zwischen Gassen und Türmen umher, genießen die Aussicht zur Adriaküste und gönnen uns die erste Pizza mit Rotwein. In San Marino scheint sich eine Szene für Fantasyfilme gebildet zu haben. Überall erscheinen uns Darth Vader, Spiderman und Harry Potter. San Marino selbst vermittelt uns keine eigene Identität. Derselbe Schnickschnack wird in jedem Souvenirladen auf der ganzen Welt angeboten. Allerdings sind wir überrascht über die günstigen Preise in den Restaurants, trotz bester Lage mit grandioser Aussicht. Einen gemütlichen, ruhigen Ort zu finden ist allerdings unmöglich.
Unser Nachtlager schlagen wir gleich am Fuß der Stadt auf und gönnen uns einen Campari Spritz als Sundownder. Die Sonne geht rotglühend über den Bergen unter und taucht die mittelalterliche Stadt in ein goldenes Licht.
Montag, 29.08.22, San Marino – St. Leo – Urbino – Sassoferrato
Wir nehmen Kurs auf die nächste Stadt die ebenfalls auf einem steilen Felsen thront: San Leo. Den Parkplatz dort zu erreichen ist gar nicht so einfach. Besser wir nehmen den neu angelegten Parkplatz vor dem Ort und gehen zu Fuß die paar hundert Meter. Die Aussicht vom Kastell ist hervorragend, auf die Besichtigung der Burg von innen verzichten wir und genießen stattdessen lieber einen Cappuccino auf dem kleinen Dorfplatz im Ort. Bei einem winzigen Alimentare holen wir Wein für’s Abendessen und etwas Obst. Bei einem noch winzigeren Bäcker gibt es knuspriges Brot und Cantucchini zum Knabbern. Ein kurzer Blick noch in die Kirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammt.
Nächster Stopp ist die ebenfalls zum UNESCO Kulturerbe erklärte Stadt Urbino. Sie besteht überwiegend aus rotem Backstein. Es ist erstaunlich wenig los hier. Was noch erstaunlicher ist sind die günstigen Preise für Gelati und Espressi. Da lassen wir uns nicht lange bitten.
Als nächstes steht ein Naturspektakel auf dem Programm. Die Schlucht Gola del Furlo hat sich tief zwischen die steil aufragenden Felsen eingeschnitten.
Danach folgt eine spannende Berg- und Talfahrt über Serpentinen und schmale Höhenwege nach Sassoferrato. Hier quartieren wir uns auf einer Agritourismo ein und freuen uns auf eine erfrischende Dusche.
Dienstag, 30.08.2022, Sassoferrato – Grotte di Frasassi – Visso – Forca di Presta
Es ist eine gute Idee, schon früh am Parkplatz der Grotte di Frasassi zu sein. Der Parkplatz und die Souvenirshops scheinen auf größere Menschenmassen zu warten. Um 9 Uhr morgens ist es noch sehr ruhig und mit der ersten Führung sind wir gerade mal 2 Handvoll Personen. Von der italienischen Führung verstehen wir zwar gar nichts, aber die beeindruckenden Säle sprechen für sich. Meterhohe Stalagmiten, kunstvoll beleuchtet, wie zähe Buttercreme aufeinander gestapelt, von der Decke hängend und tropfend… Ein unterirdisches Kunstwerk der Natur, welches man auf keinen Fall verpassen darf.
Weiter geht es hinein in das Hinterland. Matelica, Castelraimondo, Camerino und Muccia lassen wir links liegen und freuen uns auf eine Mittagspause in Visso, ein hübscher kleiner Ort – laut unserem Reiseführer. Wir wundern uns noch, dass der Fußweg vom Parkplatz zum Dorfplatz total zugewuchert ist und finden nur mühsam über Trümmer und Bauzäune in das Zentrum. Da stehen wir nun, mitten in Visso, auf der Piazza vor der Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Doch hier wohnt niemand mehr. Sämtliche Gebäude sind mit dicken Rissen durchzogen. Die ältesten Gebäude notdürftig mit dicken Holzbalken gesichert. Ein Lost Place, eine Zona Rossa. Ein unheimliches Gefühl beschleicht uns beim Gang durch die verlassene Geisterstadt. Visso wurde beim Erdbeben 2009 zerstört und unser Reiseführer wusste das beim Druck noch nicht.
Von hier an schrauben wir uns durch die Sibyllinischen Berge hinauf bis Castelluccio. Die Hochebene erinnert uns an Island. Die Gegend könnte aber genauso gut in der Mongolei liegen. Wer hätte gedacht, dass die Landschaft hier so abwechslungsreich ist. Mächtige Berge, riesige Ebenen, einfach grandios! Auf der Passhöhe von Forca di Presta beenden wir die Fahrt für heute und lagern mit super Fernblick über die Sieben Berge und die sieben Zwerge – nein es sind deutlich mehr als sieben Berge, daher heißen sie auch Sibyllinische Berge.
Mittwoch, 31.08.22, Forca di Presta – Aquasanta Therme – Civitella del Tronto – Teramo – Panoramastraße Sassi del Monte – Molina Aterno – Scanno
Bei Aquasanta Therme starten wir zu einer kleinen Wanderung, die uns in eine schmale Schlucht führt. Wir sind ganz alleine unterwegs und wandern durch das ausgetrocknete Bachbett zwischen den hohen Felswänden bis zu einer Leiter, die hinauf ins Licht und vermutlich zum Ausgang führt.
Als Mittagsziel haben wir uns Civitella del Tronto ausgesucht. Eine weitere alte Stadt, die mit ihrer obligatorischen Festung auf einem hohen Felsen sitzt. Es ist nichts los hier. Nur sehr wenige Touristen, kein Überangebot an Nippes oder Restaurants. In einer kleinen Taverne gibt es leckere Panini für 3 Euro das Stück. Eine Flasche Cola dazu kostet gerade mal 1 Euro. An dieses Preisniveau müssen wir uns erst gewöhnen.
Über Teramo fahren wir weiter auf die Panoramastraße durch den Grand Sasso Nationalpark in Richtung L’Aquila. Immer wieder passieren wir kleine Ortschaften, die durch das Erdbeben vor 13 Jahren zerstört wurden. Viele Häuser liegen nach wie vor in Trümmern. Kirchen hingegen wurden durch massive Balken abgestützt und stehen seither so da. Die Spuren des Erdbebens sind noch deutlich sichtbar und es sieht nicht so aus, als ob sich in nächster Zeit etwas daran ändern würde.
Eine weitere Panoramastraße führt uns über eine Hochebene. Jetzt wird klar, wir haben uns verbucht. Diese Landschaft könnte auch in Tibet liegen. Oberhalb der Waldgrenze hüten einige Schäfer ihre Herden. Sonst gibt es nur Steine und eine wunderschöne Aussicht. Mitten in den Abruzzen erreichen wir unser heutiges Tagesziel Scanno am gleichnamigen See.
Donnerstag, 01.09.22, Lago di Scanno – Campobasso – Lucera – Peschici
Der Tag beginnt mit einem Bad im bildschönen Gebirgssee Lago di Scanno. Für die Besichtigung des Ortes Scanno selbst benötigen wir gerade mal 15 Minuten. Da hatten wir uns mehr erwartet.
Wir durchqueren die Abruzzen über eine grüne Hochebene. Kühe weiden, Schafherden kreuzen die Straße und Abruzzische Hütehunde liegen faul auf der Straße. Eine sehr beschauliche Bergregion. Wir schlängeln uns über die einsamen Berge bis zum Lago die Barreo und weiter bis Isernio, wo wir die Abruzzen endgültig hinter uns lassen und die Richtung Campobasso einschlagen.
Schließlich erreichen wir die Ebene von Lucera. Es wird höchste Zeit für eine Pause. Lucera wirkt auf uns ziemlich ausgestorben. Ein Restaurant im Zentrum hat geöffnet, wir stärken uns dort mit Pizza. Sonst hält uns hier wenig auf.
Schließlich erreichen wir den Stiefelsporn Gargano und das erste Ziel ist San Giovanni Rotando, wo sich die zweitgrößte Kirche Europas San Pio da Pietrelcina befindet. Der Ort selbst würde dies nicht vermuten lassen. Der Weg zur Kirche ist sparsam bis gar nicht ausgeschildert. Schließlich finden wir einen Parkplatz und auch die Kirche die eher einer modernen Turnhalle gleicht.
Von dort schlängeln wir uns durch dunklen Wald hinunter nach Cagnano Verano um an der Küste entlang einen Zeltplatz für die Nacht zu finden. Nach dieser langen, anstrengenden Fahrt vertreten wir uns die Füße bei einem ersten Spaziergang am langen Sandstrand.
Freitag, 02.09.22, Peschici – Vieste
Der nächtliche Regen wurde vom Morgen vertrieben und die Wolken haben sich in die Berge verzogen. Die Sonne kommt heraus und das Meer hat eine unglaublich schöne Farbe. Von Türkis bis dunkles Marin in allen Schattierungen. Ein heftiger Wind treibt die Wellen an den Strand.
Am Vormittag besuchen wir die Altstadt von Peschici. Viele Menschen drücken sich durch die engen Gassen entlang kitschiger Läden. Der Ort wäre schön, doch der Trubel ist nicht ganz unser Geschmack. Viel Laut, viel Hektik, kein gemütlicher Platz für einen kleinen Cappuccino. Da machen wir lieber eine Wanderung über lange Sandstrände und kleine Landzungen und erkunden die eine oder andere Fischfangeinrichtung, genannt Tabacchi.
Danach kurven wir entlang der Küstenstraße nach Vieste. In Vieste ist noch Siesta, deswegen sind die engen Gässchen gut zu besichtigen. Doch auch hier finden wir es nicht romantisch genug für einen Kaffee.
Bis zu unserem heutigen Nachtlager ist es nicht weit. Ein kleiner aber feiner Campingplatz direkt am Meer. Da darf natürlich ein Bad im lauwarmen Mittelmeer vor dem Abendessen nicht fehlen.
Samstag, 03.09.22, Vieste – Mont San Michael – Trano – Castell Monte
Eine Runde schwimmen im Meer, zum Frühstück frische Schokocroissants und heißen Kaffee in der warmen Morgensonne – so soll sich Urlaub anfühlen. Kleine Kätzchen in allen Farben leisten uns Gesellschaft. Bald sind alle Badehosen getrocknet und es kann wieder losgehen. Wir kringeln uns an der Küstenstraße mit herrlichen Ausblicken entlang und kurven dann 300 Höhenmeter hinauf zum Mont San Michael wo wir dem Erzengel Michael einen Besuch abstatten. Doch wir sind nicht alleine. Viele Besucher pilgern wortwörtlich durch die heilige Grotte.
Wir schlendern noch ein wenig durch die engen Gassen hoch oben am Berg, genießen einen Cappuccino und verlassen dann sowohl den Ort als auch den Stiefelsporn Gargano in Richtung Süden.
Das Land wird brettflach, die Straßen schnurgerade, die Landschaft vermüllt. In Trani unternehmen wir einen kleinen Spaziergang entlang der Marina und durch die kleinen Altstadtgassen. Besonders schön strahlt die Kathedrale St. Nicola de Pellegrino. Ansonsten ist die Einfahrt in die Stadt, die Parkplatzsuche und die Verkehrsführung chaotisch wie immer und nichts für Anfänger.
Unser letztes Ziel für den Tag ist das Castell Monte. Ein wundersamer 8-türmiger Rundbau von Friedrich dem II aus dem 12. Jh. der wie eine Krone auf dem Hügel thront.
Verschwörungstheoretiker könnten darin vermutlich das gelandete Raumschiff einer außerirdischen Spezies sehen. Wir sehen das nüchterner. Vermutlich wollte sich der Kaiser einfach ein Denkmal setzen und die herrliche Aussicht genießen – und es ist ihm auch gelungen.
Unser Camp schlagen wir in Sichtweite des Kastells auf einem schönen kleinen Campingplatz auf.
Sonntag, 04.09.22, Castel Monte – Grotte Castellana – Alberobello – Matera
Beim Bau der Straßenführungen – insbesondere die Auffahrten auf rumplige Ortsverbindungsstraßen – hat so mancher Architekt den Bauplan mit einer Schüssel Spagetti verwechselt. Die 2000 Jahre alten Straßen der Römer sind besser beieinander als die des 20. Jahrhunderts.
Wir finden trotzdem irgendwann zu den Grotten von Castellana und mit uns hunderte andere Menschen. Vor dem Eingang staut sich eine große Menschenansammlung. Bis zum Einlass wird sie von zwei heiseren Musikern auf verstimmten Gitarren zugedröhnt. Das vermittelt den Eindruck von der Hölle schon bevor wir in die unterirdische Hölle vorgelassen werden. Die Organisation ist bemerkenswert. Erst warten wir über eine halbe Stunde bis die Führung beginnt und dann werden ca. 300 Leute gleichzeitig in das enge Höhlensystem eingelassen. In dem ganzen Gewühle wird dann erst noch nach Sprachen sortiert. Das nimmt dem Naturspektakel leider jegliche Anmut. Dennoch ist das riesige Höhlensystem sehr sehenswert. Wir wandeln 3 Kilometer durch unterirdische Gänge und Säle, überfüllt mit glitzernden Stalagtiten und Stalagmiten. Während man warten muss, bis sich der Gegenverkehr an einem vorbeiquetscht, hat man genügend Zeit, das Jahrmillionen alte Wunderwerk der Natur zu bestaunen.
Als nächster Stopp sind die Trullis von Alberobello eingeplant. Doch leider ist das hübsche Bergdorf zu einem kitschigen Schlumpfhausen verkommen. Die kleinen Rundhäuschen dienen bestenfalls als Kulisse für Souvenirläden und Massenabfertigungsrestaurants. Es wirkt weder authentisch noch gemütlich und lädt uns nicht wirklich zum Verweilen ein. Ein Eis auf die Hand auf einem klebrigen Plastikstuhl und nichts hält uns mehr an diesem Ort.
Unsere Fahrt geht weiter nach Matera, in der Hoffnung, dass dieser filmbekannte Ort noch nicht ganz so sehr dem Overtourism zum Opfer gefallen ist. Vor dem Ort gibt es eine einsam gelegene Campingmöglichkeit auf einer Masseria. Alles ist sehr einfach gehalten. Ein kleiner Abendspaziergang zum Belvedere, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf das am Berg klebende Städtchen Matera hat, gibt einen Vorgeschmack auf das, was uns morgen dort erwartet.
Montag, 05.09.22, Matera
Der hauseigene Shuttleservice bringt uns hinüber zum antiken Städtchen Matera. Nach nur wenigen Metern finden wir bereits ein gemütliches Café in einer schmalen Gasse, das uns spontan zum zweiten Frühstück mit Cappuccino, Croissant und frisch gepresstem Orangensaft auffordert. Wir sitzen dort und erleben, wie das Städtchen langsam erwacht. Die Läden öffnen scheppernd, die ersten Hotelgäste ziehen ihre Rollkoffer knatternd über das Pflaster, Einheimische schlürfen ihren Espresso und schnattern wie immer pausenlos aufeinander ein. So hatte ich mir Italien vorgestellt. Wir fotografieren das Bilderbuchstädtchen von sämtlichen Perspektiven und mit jedem erdenklichen Lichteinfall, essen Bruschetta mit Blick auf den Dom und beobachten wie sich zur Mittagszeit alles langsam zur Siesta zurückzieht.
Auch für uns ist es Zeit, zum Campingplatz zurück zu wandern. Dazu müssen wir die tiefe Schlucht bis zum Fluss hinunter durchqueren und auf der anderen Seite den Hang wieder hinauf klettern. Von dort werfen wir noch einen letzten Blick auf das hübsche Matera.
Der Ort in Italien, von dem wir uns am wenigsten erwartet hatten, ist ausgerechnet der, an dem wir zwei Nächte verbringen. Abends wird der Campingplatz mit schöner klassischer Musik beschallt und verwandelt sich unter klarem Sternenhimmel in einen Fantasyroman, der die Wirklichkeit vergessen lässt.
Dienstag, 06.09.22, Matera – Bergdorf – Paestum
Die Region Basilicata überrascht uns mit einer wunderschönen Landschaft. Hohe Berge, weite Täler, dünne Besiedelung. Es wirkt sauberer, gepflegter, liebevoller, grüner und größer. Die Straßen sind in deutlich besserem Zustand, der Verkehr weniger und das Fahren stressfreier. Heute zwirbeln wir uns in ein winziges Bergdorf hoch. Es liegt inmitten der herrlichen Berge direkt vor markant freistehenden Felsnadeln. Wir finden ein winziges Café und lassen uns dort zu Cappuccino und Cornetti nieder. Da dieses hübsche Bergdorf noch nicht vom Touristenvirus befallen ist, kommen wir schnell ins Gespräch mit unserem einheimischen Tischnachbarn. Am höchsten Punkt des Felsmassivs an dem sich das Dorf hinaufstapelt liegt – wie soll es anders sein – ein Kastell. Nur wenige Meter darunter die obligatorische Kapelle. Dort oben wohnt außerdem eine große Schwalbenkolonie, die im Segelflug die herrliche Aussicht über das Land genießt.
Unzählige Kurven später, durch Berge mit immer wieder schönen Ausblicken auf weitere Bergdörfern, gelangen wir nach Kampanien. In einem winzigen Ort entdecken wir einen Obsthändler. Unser Lebensmittellager ist ziemlich zusammengeschrumpft und es ist ohnehin Zeit für eine Mittagspause. Für 2 Flaschen Wein, ½ kg Tomaten, ½ kg Weintrauben, ½ kg eingelegte Oliven und 1 kg Nektarinen bezahle ich 12 Euro. Die Preise versetzen mich immer noch in Erstaunen. Später finden wir noch einen geöffneten Supermarkt in dem wir uns mit Wasser, Nudeln und weiteren Lebensmitteln für einen ähnlichen Preis eindecken.
Nach so viel Landschaft der heutigen Strecke sorgt das Kulturprogramm Paestum für Abwechslung. Wir erreichen das UNESCO Weltkulturerbe am späten Nachmittag bei zauberhaften Lichtverhältnissen und nachdem der größte Besucherandrang abgeflaut ist. Die Tempelanlagen der alten Griechen sind äußerst fotogen und sehr beeindruckend.
Nicht weit entfernt liegt ein schöner Campingplatz von dem aus wir uns gleich noch in das Meer stürzen. Direkt im warmen Wasser dümpelnd beobachten wir wie „vor Capri die rote Sonne im Meer versinkt“… Einfach fantastisch!
Mittwoch, 07.09.22, Paestum – Amalfi – Bomerano – Pompej
Der Morgen startet mit einem Bad im Meer – wer weiß, wann es wieder eine Gelegenheit dazu gibt. Heute steht die Fahrt entlang der bekannten Amalfiküste auf dem Programm. Es überrascht uns nicht, dass es auf der Küstenstraße heiß hergeht. Auf der einen Seite muss man die schöne Gebirgslandschaft entlang der Meeresküste einfach mal gesehen haben, auf der anderen Seite ist die Fahrerei über die enge, kurvige Straße nichts für schwache Nerven. Es gibt keinerlei Möglichkeit anzuhalten um einen Blick auf Küste, Gebirge und Städte zu werfen. Der Verkehr quetscht sich zwischen Mauern und Felsen entlang und damit es nicht langweilig wird sorgen große Busse und unberechenbare Mopeds für den nötigen Adrenalinschub.
Im Örtchen Amalfi möchten wir gerne eine Pause machen, doch die Chance für einen Parkplatz ist in diesem Verkehrschaos völlig aussichtslos. Der Touristenrummel lädt zudem überhaupt nicht zu einem gemütlichen Halt ein. Es ist wie auf einem Klettersteig. Ist man einmal in die Amalfitana eingebogen, kommt man nicht mehr so einfach heraus. Wir nehmen einen Notausgang und biegen auf eine weitere schmale Passstraße ab, die sich über etliche Kehren hinauf nach Bomerano schlängelt. Hier beginnt der berühmte „Weg der Götter“ – ein Höhenwanderweg mit wunderschönen Blicken auf die Steilwände der Halbinsel und das Meer bis hinaus nach Capri.
Da es in Bomerano leider keine Übernachtungsmöglichkeit gibt, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Gebirge komplett zu überqueren und Pompej anzuvisieren. Eine weitere steile Gebirgsstraße steht uns also bevor, von der wir einen grandiosen Blick auf den mächtigen Vesuv bekommen.
Im Flachland angekommen erwartet uns die nächste verkehrstechnische Herausforderung für die nächsten 10 km bis Pompej.
Autofahren macht in Italien schlichtweg keinen Spaß. Die Straßenführung ist so unübersichtlich, dass wir offensichtlich nicht die einzigen sind, die sie nicht kapieren. Genau genommen scheint niemand sie zu kapieren, denn jeder macht was er gerade braucht. Regeln sind bestenfalls Empfehlungen auf die man gelegentlich zurückkommt. Überholen im Überholverbot, reindrängeln, rausdrängen, entgegen der Fahrtrichtung stehen bleiben – auf was immer man gerade Lust hat, alles ist möglich. Da kann man auch mal auf einer Autobahnzufahrt umkehren, wenn man den Schilderwald falsch interpretiert hat. Frechheit siegt, kostet aber jede Menge Nerven.
Donnerstag, 08.09.22, Pompej – Caserta – Bergdorf
Der Eingang zur Ruinenstadt Pompej liegt genau gegenüber unseres Campingplatzes. Um dem größten Touristenansturm zuvor zu kommen, sind wir gleich früh am Morgen am Ticketschalter. Die Kasse öffnet doch niemand ist vorbereitet, es gibt kein Wechselgeld, keiner weiß, an welchem Schalter man durchgehen soll. Schließlich ist auch das geklärt und wir begeben uns auf eine Zeitreise durch die Welt der Römer. Es ist bemerkenswert wie riesig die Stadt einst gewesen sein muss und noch erstaunlicher ist, welch Wohlstand damals geherrscht haben muss. Pompej ist ein Geschenk der Geschichte an die Menschheit, auch wenn es unter tragischen Umständen entstanden ist.
Auf unserem weiteren Weg machen wir kurz halt in Caserta, wo es eine der größten Schlossanlagen Europas zu bestaunen gibt. Auf eine ausgiebige Besichtigung haben wir keine rechte Lust und sonst bietet der Ort wenig Sehenswertes. Unser Mittagessen nehmen wir auf einem lieblosen Pappteller nahe dem Schloss ein. Schade, wann hat Italien eigentlich seinen guten Stil eingebüßt?
Es gibt sie doch, die kleinen, wunderschönen, liebevoll erhaltenen, mittelalterlichen Städtchen, die sich ihre Authentizität erhalten haben. Durch einen reinen Zufall, auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsort, entdecken wir das kleine Bergdorf mit seinen schmalen Gassen, der obligatorischen Festung, und der reich geschmückten Dorfkirche. Alles ist super gepflegt, sauber, mit Blumen dekoriert und nahezu verkehrsfrei. An einer Bäckerei werden wir zu frisch gebackenen „Mezzolunas mit Nutellafüllung“ verführt und am Dorfplatz gibt es mehrere Restaurants und Bars, die förmlich nach einen Campari Spritz schreien. Da können wir nur schwer widerstehen und genießen das Flair dieses filmreifen Dorfes aus dem 13. Jahrhundert.
Freitag, 09.09.22, Bergdorf – Palazzo Farnese – Bomarzo
In der Nacht blitzt und donnert es heftig um uns herum, begleitet von einem Sturm mit kräftigen Platzregen. Wir lernen, dass unser Zeltdach so einem Unwetter nicht gewachsen ist. Mitten in der Nacht holen wir das Aufklappdach herunter und putzen die Pfützen auf, so gut es eben geht. Doch es dauert nicht lange dann ist der Spuk ist vorbei. Am Morgen scheint wieder die Sonne auf die Burg nebenan und es hat gleich wieder die gewohnten 30 Grad.
Unser erstes Ziel ist der Garten von Ninfa, nur wenige km von hier entfernt. Doch der Garten hat nur samstags und sonntags geöffnet. Heute ist Freitag. Knapp daneben. Der Umweg den wir für diesen Garten in Kauf genommen hatten, war zum Glück nicht umsonst, denn sonst hätten wir niemals dieses bezaubernde Bergdorf entdeckt.
Als Ersatz machen wir einen Abstecher zum Palazzo Farnese bei Caprarola, einer der schönsten Fürstenresidenzen Europas und UNESCO Weltkulturerbe. Hier ist überhaupt nichts los. Der Ort ist ziemlich abgelegen und vom Tourismus offensichtlich noch nicht entdeckt. Doch der Besuch lohnt sich unbedingt. Der 5-eckige Palast ist reich bestückt mit eindrucksvollen Fresken. Kein Quadratzentimeter Wand wurde ausgelassen. Der Eintritt in das Schloss und den Garten ist mit 5 Euro mehr als lohnenswert.
Von hier ist es nicht mehr weit nach Bomarzo, wo wir uns einen freien Stellplatz als Übernachtungsort ausgesucht haben. Die mittelalterliche Stadt hat – wer hätte es vermutet? – eine Festung und eine schöne Kirche zu bieten. Aber auch die engen Gassen und das gepflegte Erscheinungsbild gefallen uns sehr gut. In einer Bar mit herrlicher Aussicht auf das Land und die Festung genießen wir einen Aperitif, der wie so oft mit reichlich Snacks serviert wird. Danach gibt es noch ein Abendessen bestehend aus Gnocchi mit Trüffeln und einer Platte toskanischer Käsespezialitäten, Weißwein und Wasser für gesamt 42 Euro (inklusive Aperitif und Snacks).
Samstag, 10.09.22, Bomarzo – Civita di Bagnoregio – Lago di Bolsena
Wir haben inzwischen die Toskana erreicht. Auf dieser Seite Italiens gefällt es uns deutlich besser. Das Land ist grün, die Landschaft gefälliger und weniger vermüllt. Die Straßen sind in einem besseren Zustand und die Dörfer sind ursprünglich und gepflegt. Um dem große Ansturm zu entgehen schlendern wir gleich am frühen Morgen durch den Sacre Bosco, der auch Monsterwald genannt wird. Monster finden wir keine, dafür urige Steinmetzarbeiten aus dem 16. Jh. Klein aber fein.
Als nächstes Ziel ist Civita di Bagnoregio geplant. Ein mittelalterliches Dorf – wie immer auf einem Felsen balancierend, jedoch mit der Besonderheit, dass der Zahn der Zeit am Felsen nagt und das Dorf nach und nach in die Tiefe reißt. Aus diesem Grund kann es auch nicht mehr dauerhaft bewohnt werden. Zum Besuchen reicht es aber noch bevor es irgendwann komplett im Abgrund verschwindet. Eine 300 Meter lange Fußgängerbrücke überwindet die tiefe Schlucht, über die man zum Felsen gelangt. Der Bekanntheitsgrad des Dorfes ist hoch, der Besucherandrang entsprechend. Dennoch ist es ein lohnenswertes und sehr fotogenes Reiseziel.
Der Kratersee Lago di Bolsena liegt nicht weit entfernt, bildschön inmitten der grünen Landschaft. Unseren Camper platzieren wir wenige Meter neben dem See und genießen dort einen schönen Nachmittag und ein Bad im See.
Sonntag, 11.09.22, Lago di Bolsena – Monticchiello – Montepulcano – Montalcino
Wir nehmen uns Zeit an diesem schönen See noch eine Runde zu schwimmen und in der Sonne gemütlich den Tag zu planen. Danach tauchen wir tief ein in die typische Toskana-Landschaft. Eine sanfte Hügellandschaft, deren Konturen durch Zypressenalleen betont werden. Auf jedem Hügel sitzt ein Landhaus umgeben hochgewachsenen Pinien.
Die Panoramastraßen führen uns bis Montepulcano. Auf dem Weg dorthin stoppen wir noch kurz in Monticchiello für einen kleinen Rundgang durch das hübsche Dorf. In Montepulcano stürzen wir uns ins touristische Getümmel.
Weiter geht die Reise nach Pienza. Doch hier ist Markt und wir haben keine Chance einen Parkplatz zu finden. Also verzichten wir auf einen Besuch und schlagen die Richtung Montalcino ein. Heute ist ohnehin der Weg das Ziel. Die toskanische Landschaft ist herrlich zu durchqueren. Inzwischen wird es auch ein wenig abwechslungsreicher. Dichter Wald, grüne Felder, Weinberge und dazwischen immer wieder Hügel mit Landhäusern und Zypressenalleen. So wie man es von den Kalenderbildern kennt.
In Montalcino finden wir einen RV-Stellplatz am Rand der Stadt. Von hier laufen wir abends einen Kilometer steil bergab in das hübsche Städtchen, genießen einen Campari Spritz mit Ravioli in Trüffelsoße und schlendern durch das schmucke alte Städtchen.
Montag, 12.09.22, Montalcino – Buonconvento – Abbazia San Galgano – Monteriggioni – San Gimignano – Podere Cavina
Kaum eine Nacht, in der nicht die Hunde um uns herum aufpassen, dass sich uns niemand nähert. Zu unserem Leidwesen ist unsere Dachzeltwand schlecht schallisoliert. In Buonconvento – ebenfalls einer Stadt mit einem alten Zentrum – gibt es italienisches Frühstück: Cappuccino und Cornetti.
Frisch gestärkt besuchen wir die Klosterruine Abbazia San Galgano. Sehr beeindruckend, was die Mönche im 12. Jahrhundert schon so alles geleistet haben und vor allem: sich leisten konnten!
Die Landschaft wird nun etwas grüner. Viel Olivenhaine, Weinberge und grüne Wiesen. In der Toskana finden wir das Italien, das wir in Apulien vergebens gesucht haben. Liebliche Landschaft, gute Straßen, wunderschöne mittelalterliche Städtchen. Wir können schon gar nicht mehr in jedem schönen Ort anhalten, so viele gibt es davon.
San Gimignano ist natürlich ein absolutes Muss. Vorher besuchen wir noch Monteriggioni für einen Kaffeestopp. In San Gimignano gibt es einen ausgewiesenen Camper Stellplatz etwa 1,5 km unterhalb der Stadt. Als wir dort parken, stellen wir fest, dass dies inzwischen ein reiner Busparkplatz ist und wir hier nicht übernachten dürfen. Die Altstadt ist gut besucht. Nicht ohne Grund, denn San Gimignano ist wirklich sehr sehenswert. Die Türme, die Altstadtgassen, das Flair. Hier kann man es gut aushalten.
Ein paar Kilometer weiter finden wir dann abseits der Straße einen geeigneten Platz, wo wir unser Nachtlager aufschlagen.
Dienstag, 13.09.22, Podere Cavina – Volterre – Pisa – Lucca
Eine Nacht ohne Festbeleuchtung und bellende Hunde. Was für eine Ruhe!
Nach Volterre ist es nicht weit. Die Häuserschluchten sind eng und düster. Um 10 Uhr laufen die Gassen voller Menschen und wir pausieren mit einem Cappuccino und einem leckeren Teilchen vor einer von Einheimischen gut besuchten Bäckerei. Der ausgiebige Fotorundgang ist bald beendet und so setzen wir die Reise fort in Richtung Pisa.
Auch wenn sich die Parkplatzsuche wieder einmal als ziemlich mühsam herausstellt, lohnt sich ein Stopp in Pisa unbedingt. Nicht nur wegen dem bekannten schiefen Turm sondern auch die riesige Kathedrale und die strahlend weiße Taufkirche muss man schon einmal gesehen haben. Die Touristenmassen rundherum machen sich mit dämlichen Fotografier-Posen lächerlich. Ein überflüssiges Schauspiel der Neuzeit.
Weiter geht die Fahrt nach Lucca. Um die Stadt abends ausgiebig besichtigen zu können, quartieren wir uns im örtlichen Campingplatz ein. Hier gibt es auch mal wieder eine Dusche für uns. Wie so häufig in den Bädern der Campingplätze wurde an Haken und Ablagemöglichkeiten gespart. Es gibt gerade mal einen einzigen Haken außerhalb der Dusche, den sich 2 Duschkabinen teilen dürfen. Hat sich schon mal ein Campingplatzbetreiber Gedanken darüber gemacht, wo man seine Sachen und ein Handtuch aufhängen soll? Soll man seine Kleidung in die Pfütze am Boden legen oder beim Duschen anbehalten? Auch nach zwei Wochen Campingurlaub habe ich die richtige Lösung noch nicht gefunden.
In Lucca findet heute das größte Kirchenfest der Toskana statt. Tausende Menschen strömen durch die engen Gassen, von denen es so viele gibt, dass man schon bald die Orientierung verliert. Dann lässt man sich einfach treiben, bis man wieder vor der Kirche steht. Die Hauswände sind mit tausenden kleinen Lichtern geschmückt und an der Kirche brennen auf jeder Brüstung reihum Öllichter. Als es dunkel wird, gibt es einen stillen Festumzug.
Von unserem Campingplatz aus haben wir einen guten Blick auf das grandiose Feuerwerk, mit dem das Fest ausklingt. Für unsere Reise ist es ein würdiger Abschluss. Obwohl wir noch zwei Nächte im Camper haben, machen wir uns morgen langsam auf die Rückreise Richtung Heimat.
Mittwoch, 14.09.22, Lucca – Lazise
Wir wählen die Panoramaroute über die Emilia-Romagna, eine landschaftlich sehr schöne Region. Tiefe bewaldete Schluchten, wilde Flüsse, hohe Pässe, aber mit relativ wenig Verkehr und daher gut zu befahren. So winden wir uns 100 Kilometer über unzählige Kurven hinauf und hinunter bis Modena in Sicht kommt und wir ebenfalls über unzählige Windungen und Abzweigungen auf die Brennerautobahn einfädeln.
Die Wegführung und Ausschilderung in Italien ist haarsträubend und ganz bestimmt – davon bin ich nach fast 3000 Km überzeugt – auf einem Spaghettiteller entstanden. Dazu kommt noch das völlig unberechenbare Fahrverhalten der Italiener.
Wir düsen vorbei an einer langen Kette von LKWs und erreichen schließlich Lazise am Gardasee. Mitte September ist eigentlich schon Nebensaison, dennoch gelingt es uns erst am 4. Campingplatz einen Stellplatz zu bekommen. Der hat wenigstens einen Pool zum Abkühlen. Der See ist in Fußreichweite und gerade recht für einen Abendspaziergang mit Sonnenuntergang bei Pizza und Campari Spritz.
Donnerstag, 15.09.22, Lazise – Hall in Tirol
Ein letztes Mal Frühstück mit frischen Cornetti, denn wir lassen es heute gemütlich angehen. In Lazise schlendern wir noch ein wenig durch die Gassen am See, bevor wir uns auf den weiteren Heimweg machen.
Unser Ziel ist der kleine Ort Hall in Tirol nahe Innsbruck. Auf der Brennerautobahn läuft es anfangs gut, doch dann wird ein Stau bei Sterzing angekündigt. Wir weichen auf die alte Brennerstraße aus auf der erstaunlich wenig los ist. So bekommen wir noch einen guten Blick auf die Europabrücke von unten, erreichen Innsbruck und richten uns für eine letzte Nacht in Hall auf dem Campingplatz ein. Hier müssen wir den Inhalt unseres temporären Heimes zusammenzupacken, den morgen heißt es Abschied nehmen von unserem Fahrzeug und von unserer Reise zu den Sehenswürdigkeiten in Italien.