Irlands grüne Farbpalette

Irlands
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Irland, das bedeutet vor allem eins: Grün soweit das Auge reicht! Man realisiert erst in Irland, wie viele Grüntöne die Farbpalette eigentlich zu bieten hat. Einerseits auf den vielen saftigen, grünen Weiden und Feldern die eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft Irlands liegen, andererseits die satten Wiesen bis zum Rand der wilden Steilküste des Atlantiks.

Und zwischendrin vor allem eines: Idylle pur! Auf circa 4,8 Millionen Einwohner auf der kompletten Insel kommen stolze 8 Millionen Schafe. Keine Betonklotzbebauung, keine Riesenmetropolen, wenig Schnellstraßen, viele Kühe und eben noch mehr Schafe.

Entlang der rauen Küsten mit ihren Steilklippen führen atemberaubende Wanderwege mit wunderschönen Panoramablicken. Da die Wege schon mal durch die irische Wildnis führen können und nicht immer perfekt ausgebaut sind, sollte man gut zu Fuß sein.

Die kleinen Küstenorte wiederum haben etwas Romantisches und Verträumtes mit ihren kleinen bunten Läden und Cafés. Wer sich dann allerdings doch mal nach etwas mehr Zivilisation sehnt, der stattet den beiden größten Städten der Insel einfach einen Besuch ab, nämlich „Cork“ und „Dublin“. Ein paar wenige Sehenswürdigkeiten für den kulturellen Teil, aber hauptsächlich der irische Charme, die keltischen Einflüsse und die urige Pub- Kultur ziehen Reisende aus der ganzen Welt kurz- und auch längerfristig in die beiden „Großstädte“ der Insel. Als das Wahrzeichen der Inselhauptstadt Dublins zählt die „Samuel-Beckett-Brücke“, die in Form einer Harfe erbaut wurde und daher das Nationalsymbol Irlands für immer verewigt.

Die Iren sind auch überaus stolz auf ihre geschichtsträchtige Sprache „Gälisch“ und sprechen diese auch heute noch in vielen Teilen der Insel. In Irland steht daher auch standardmäßig auf allen Straßenschildern sowohl die gälische als auch die englische Bezeichnung geschrieben.

Wer einmal royale Luft schnuppern möchte, der muss übrigens gar nicht erst auf die Nachbarinsel „England“ um dem britischen Charme zu erliegen. Sobald man nämlich die Grenze zu Nordirland überquert, merkt man schnell, dass man hier nun im separaten, britischen Teil der Insel angekommen ist, der statt zum unabhängigen Irland zum royalen Großbritannien zählt. Ob an den schwarzen Retro-Taxis, den Straßenschildern oder der Landesvorwahl, überall spürt man, dass die Nordiren gar nicht erst versuchen wollen sich dem Rest Irlands anzupassen. Das Staatsoberhaupt von Nordirland ist hier auch die Queen und auch die Währung ist in diesem Teil Irlands nicht mehr der Euro, sondern das britische Pfund. Zurückzuführen ist die geografische Unterteilung auf den irischen Unabhängigkeitskrieg von 1921, nach welchem damals nicht alle Grafschaften in Irland unabhängig sein wollten, sondern weiterhin offiziell zum Vereinigten Königreich gehören wollten.

In nur zweieinhalb Stunden Flug erreicht man eines der landschaftlich unberührtesten und wildesten Fleckchen Europas und zumindest einmal im Leben sollte man die grüne Insel mit ihren vielen Schafen besucht haben.

Hier geht es direkt auf die Insel Irland!