Reisegeflüster

Reisegeflüster

Kennen Sie eigentlich unser beliebtes Reisegeflüster? Mit unserem kostenlosen Newsletter informieren wir Sie mehr oder weniger regelmäßig über verschiedene Länder und Regionen, Trends und Neuheiten, Kurioses und Traditionelles. Lesen Sie doch mal rein, in die Ausgabe vom Februar 2022. Und wenn Ihnen unser Reisegeflüster gefällt, dürfen Sie es gerne hier bestellen. Natürlich können Sie sich jederzeit ganz unkompliziert wieder abmelden.


Reisegeflüster Ausgabe vom Februar 2022

Liebe Reisefreunde,

haben Sie auch genug vom leidigen Thema? Dann begeben Sie sich  doch einfach auf eine virtuelle Reise und kommen Sie zum Träumen auf unsere Reiseseite. Dort haben wir unser neues Programm für 2022 für Sie vorbereitet. Welche Überraschungen wir im Reisejahr 2021 erlebt haben und welche spannenden Reisen wir Ihnen in der neuen Saison vorstellen möchten, erfahren Sie hier in unserem Reisegeflüster. Wer Sehnsucht nach der Ferne hat, kann sich außerdem auf eine kulinarische Reise freuen.


Überraschung des Jahres: Piemont

Piemont
© erlebnisreisen-weltweit

Eine spontane Einladung zu einer Inforeise führte mich im September 2021 in das Piemont und entpuppte sich als Überraschung des Jahres. Das Piemont wird gerne als Geheimtipp unter den Reisezielen gehandelt. Die Region im Nordwesten Italiens an der Grenze zu Frankreich überrascht mit seiner schönen Landschaft und den wenig bekannten aber sehr wertvollen kulturellen Schätzen. Am hintersten Ende der fünf unterschiedlichen Täler verstecken sich 1000 Jahre alte Wallfahrtskirchen, riesige Festungen und traditionelle Käsemanufakturen. Über allem thront das Wahrzeichen des Piemonts, der weithin sichtbare Berg Monviso. Der dazugehörige Nationalpark ist für herrliche Wanderungen, mehrtägige Trekkingtouren oder E-Bike-Touren wie geschaffen. Und dennoch sind die Alpentäler des Piemonts weitgehend naturbelassen und unverbraucht. Es wird besonders darauf geachtet, dass sich das zarte Pflänzchen des angehenden Tourismus‘ nachhaltig entwickelt. Lokal und biologisch hergestellten Produkten wird der Vorzug gegeben, so dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Deshalb ist das Piemont mein ganz besonderer Reisetipp für Sie.

Das Piemont selbst entdecken…

Kulinarische Reise nach Italien: Wussten Sie, dass die erste Pizza Margherita im Jahr 1889 in Neapel zubereitet wurde? Zu Ehren von König Umberto I und seiner Frau Margherita sollte ein einfaches Fladenbrot mit den Nationalfarben Italiens belegt werden: grüner Basilikum, weißer Mozzarella und rote Tomatensoße – und schon war eine der bis heute beliebtesten Pizzasorten erfunden.


Es geht wieder aufwärts – im wahrsten Sinne des Wortes: Alpenreisen!

Alpenüberquerung
© erlebnisreisen-weltweit

Die Nachfrage nach Alpenreisen erfreut sich mehr denn je größter Beliebtheit. Zum Glück haben wir unser Programm mit weiteren spannenden Touren ergänzt. Diese schöne Alpenüberquerung von Oberstdorf im Allgäu in den Vinschgau in Südtirol möchten wir Ihnen heute vorstellen. Schon die erste Unterkunft, die Rappenseehütte, liegt traumhaft in den Allgäuer Alpen. Die tolle, abwechslungsreiche Tour führt über herrliche Berglandschaften und schöne Täler vom Allgäu über die Schweiz in den Vinschgau in Südtirol. Die Tour kann in zwei Varianten gebucht werden: mit Übernachtung in urigen Berghütten oder mit Übernachtung in Hotels mit täglichem Gepäcktransport. Die bisherigen Gäste sind begeistert von dieser Route, vor allem auch, weil sie sich abseits der Hauptrouten in ruhigeren Bergregionen bewegt.

Kulinarische Reise nach Österreich: Ein „Schmarren“ galt von jeher als „arme Leute Essen“. Mehl, Milch, Eier und Schmalz waren als Grundnahrungsmittel in den meisten Haushalten vorhanden. Als der Kaiser Franz Joseph I mit seiner berühmten Frau, der Kaiserin Elisabeth, in Bad Ischl residierte, kochte der dortige Koch – mit Rücksicht auf die schlechten Zähne der Kaiserin – einen Kaserschmarren (Kaser = Senner) und verfeinerte ihn mit Rosinen. Der Kaiser fühlte sich geschmeichelt, weil man ihm zu Ehren einen „Kaiser“-Schmarren kredenzt hatte, nicht ahnend, dass er den Namen nicht richtig verstanden hatte. Da war ihm wohl der üppige Backenbart in die Ohren gewachsen. Der Kaiserin selbst schmeckte der Kaiserschmarren übrigens nicht besonders. Sie mochte – Sie ahnen es bereits – keine Rosinen.


Ein Wandererlebnis: Der Moselsteig

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© erlebnisreisen-weltweit

Meine Wanderung auf dem Moselsteig im letzten Oktober war ein weiteres schönes Erlebnis, von dem ich Ihnen gerne berichten möchte. In zehn Tagen führte mich der Weg entlang der Mosel von Traben-Trarbach bis zum Zusammenfluss der beiden Ströme Mosel und Rhein am Deutschen Eck in Koblenz. Die täglichen Etappen erstreckten sich über 15 bis 20 Km und maximal 600 Höhenmeter, die sich auf mehrere kürzere Auf- und Abstiege über den Tag verteilten. Jeder Aufstieg wurde mit herrlichen Ausblicken über die charakteristischen Moselschleifen belohnt. Die Abstiege führten durch satt mit reifen Trauben behangene Weinberge. Am Moselufer konnte ich mich in historischen Fachwerkdörfern für die nächste Etappe stärken. Jeder Tag brachte neue Eindrücke, es wurde einfach nie langweilig. Die Anreise ist einfach und umweltfreundlich mit der Moseltalbahn, dem Bus oder auch mit einem Moselschiff möglich. Man läuft unbeschwert mit einem Tagesrucksack, denn das Hauptgepäck wird zu den vorgebuchten Unterkünften transportiert. Und für die Rückfahrt darf man sich gerne für eine entspannte Schifffahrt auf Väterchen Rhein entscheiden. Ich zehre heute noch von den schönen Erinnerungen und werde bestimmt wiederkommen um auch die ersten beiden Etappen von Perl bis Traben-Trarbach kennenzulernen.

Kulinarische Reise an der Mosel: Sogar die Kelten und die Römer haben bereits erkannt, dass sich die Hänge und das Klima an der Mosel besonders gut zum Weinanbau eignen. Die Weinbauregion an der Mosel gilt daher als älteste Weinregion Deutschlands. Und nicht nur das: auch der steilste Weinberg Europas befindet sich an der Mosel. Der Bremmer Calmont hat eine Hangneigung von 65 Grad. So steil, dass sogar ein Klettersteig in unmittelbarer Nähe des Weinbergs vorbei führt. Ein Wohl auf alle Winzer, die diese mühsame Arbeit auf sich nehmen, um die weltberühmten und hochwertigen Moselweine zu kreieren. Das teuerste Fass Moselwein – ca. 1000 Liter – wurde übrigens für 100.000 Goldmark im Jahr 1923 an das Hotel Waldorf Astoria in New York verschifft.


Vulkanausbruch in Island
Ein geologisches Großereignis dürfte alle Hobbyvulkanologen und Islandfans in seinen Bann gezogen haben. Im März 2021 begann gegen 21:40 Uhr Ortszeit ein Vulkanausbruch nur 30 km von der isländischen Hauptstadt Reykjavik entfernt auf unbewohntem Gebiet. Es gab zwar keine so spektakuläre Aschewolke wie beim Ausbruch des unaussprechlichen Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010 aber der aktuelle Ausbruch des Fagradalsfjall sollte zum längsten Vulkanausbruch in Island seit mehr als 50 Jahren werden. Anfangs öffneten sich mehrere Spalten aus denen sich unvorstellbare Mengen flüssiger Lava in das umgebende Tal ergossen. Im Lauf der Zeit konzentrierte sich die Aktivität auf einen Hauptkrater, der seine Taktik ständig änderte und dabei zu einem gewaltigen Monster heranwuchs. Mal schleuderte er seine Lavafontänen explosionsartig hunderte Meter in die Luft, dann schwappte wieder dünnflüssige Lava über den Kraterrand bis sich die umliegenden Täler komplett gefüllt hatten und sogar überliefen. Der Kraterrand wuchs zu einer Höhe von 334 m an und förderte 151 Millionen Kubikmeter (!) Material auf die Erde, die eine Fläche von fast 5 Quadratkilometer bedeckt. Am 18. September stellte er seine Aktivität genauso plötzlich wie es begann wieder ein. Die feurige Szene und der frische schwarze Lavastrom haben sich längst zu einem Besuchermagnet entwickelt. Den staunenden Besuchern stockt angesichts der Dimension dieses Naturschauspiels regelrecht der Atem.

Kulinarische Reise nach Island: Wussten Sie, dass der Grönlandhai mehrere hundert Jahre alt, 4 bis 5 Meter lang und bis zu 2,5 Tonnen schwer werden kann? Und das ist noch nicht alles, denn er kann auch noch 2000 Meter tief tauchen und kleine Eisbären erlegen. Gerät so ein Hai einem normalen Fischer ins Netz, lässt der ihn vermutlich wieder laufen. Nicht so, wenn es sich um einen isländischen Fischer handelt. Der macht nämlich eine isländische Spezialität genannt „Hákarl“ aus dem Monstrum. Dazu bedarf es einer besonderen Behandlung, denn das Fleisch des Grönlandhais ist ungenießbar. Um das Gift abzubauen, muss man die Filets fermentieren – sprich verrotten lassen. Monatelang. Danach wird getrocknet und gelüftet was das Zeug hält, damit sich das Ammoniak verflüchtigt. Schließlich wird es in kleine Würfel geschnitten und als Delikatesse zur Nachspeise gereicht. Die meisten Nichtisländer werden Ihnen bestätigen, dass das mit dem Lüften nicht wirklich klappt. Die Geschmacksexplosion im Mundraum ist gewaltig. Ohne einen ordentlichen Schluck „Brennivin“ bekommt der verwöhnte Festlandeuropäer die isländische Delikatesse kaum hinter den Gaumen. Und der landestypische Schnapps schmeckt, nunja vorsichtig ausgedrückt, ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig.


Unser Newcomer des Jahres 2022: Dänemark

Der höchste Berg Dänemarks – oder sprechen wir besser von der höchsten Erhebung – ist mit 171 Metern der Møllehøj. Wenn schon nicht hoch, dann wenigstens breit, dachte sich der Schöpfer und umgab das Land mit einer 7314 Kilometer langen Küstenlinie. Die einzige Ländergrenze ist die 67 Km lange Grenze im Süden nach Deutschland. Mit der beeindruckenden Öresundbrücke gibt es seit dem Jahr 2000 auch eine Landverbindung nach Schweden. Ansonsten rundherum nur Meer, Seeluft und Inseln. Wieviele es sind, weiß keiner so genau. Gezählt werden nur die, die eine Fläche von mehr als 100 Quadratmeter haben. Das sind genau 1419 Stück, von denen nur 74 bewohnt sind. Dass wir nicht alle Inseln in unser Programm aufnehmen können tut uns sehr leid, aber mit drei Inseln haben wir schon mal einen Anfang gemacht. So haben Sie endlich die Gelegenheit, das wunderschöne Land Dänemark kennenzulernen.

Kulinarische Reise nach Dänemark: Die Älteren unter uns erinnern sich noch an den dänischen Koch der Muppet-Show, der großzügig mit Zutaten und Küchenutensilien umherwarf und hinter dem man die Küche nicht aufräumen wollte. Dieser Koch lehrte uns was Butterbrot auf Dänisch heißt und es blieb vermutlich das einzige dänische Vokabel unserer Kindheit. Aber Smørrebrød ist natürlich nicht einfach nur ein Butterbrot. Das traditionelle Mittagessen – das übrigens mit Messer und Gabel gegessen wird – wird reichlich mit geräuchertem Hering, panierter Scholle, Käse, Wurst, Krabben oder sogar Kaviar belegt. Dazu reicht man Ei, Gemüse, Salat, Obst, Leberpastete, gebratenen Speck, Gurke, rote Bete oder Spargel. Ach ja, und Zwiebeln, Schnittlauch, Radieschen sind auch noch drauf. Alles ist möglich. Nicht zu vergessen die verschiedenen Saucen, Mayonnaise und Remoulade. Die beliebtesten Kreationen haben Namen wie „Pariser Tatar“, „Sternschnuppe“ oder „Nachtmahl des Tierarztes“. Da bleibt uns nur zu sagen: Smørrebrød, Smørrebrød, ramtamtamtam!


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