Wir sind zwar erst vor ein paar Tagen wieder in Good old Germany gelandet, aber gedanklich hinken wir hinterher. Irgendwie sind wir noch gar nicht richtig angekommen. Schuld daran sind die wunderschönen Erlebnissen und die tollen Landschaften zwischen Antalya und Kappadokien. Sehr gerne erzählen wir Ihnen in diesem Türkei Reisebericht, was uns so begeistert hat.
Man hat auch das Gefühl, die (deutsche) Hektik ist dort nirgends präsent. Man kann genießen, man kann staunen, man kann sich wunderbar erholen und man kann guten Tee trinken.
Wir haben einige sehr sehenswerte antike Stätten besichtigt, auf die ich aber gar nicht näher eingehen will. Darüber wurde schon genügend geschrieben und jeder Geschichtsinteressierte kann hier selbst vieles nachlesen. Wir waren vielmehr von der Natur begeistert.
Eine einzigartige Landschaft auf dem Weg nach Kappadokien. Anfangs begleitet vom wunderschönen Taurusgebirge mit teils noch schneebedeckten Gipfeln, was bereits da das Herz eines Berglers höher schlagen ließ.
Wir bestaunten den Kursunlu-Wasserfall mit seinen sieben aneinanderreihenden Seen, den Eingang der Köprülü-Schlucht mit der alten Steinbrücke aus dem 2.Jahrhundert. Wir stiegen hinab in die unterirdische Stadt Derinkuyu. Dann aber folgten Highlights wie die etwa 14 km lange Ihlara-Schlucht mit hunderten von Räumen und Kirchen, die in den Fels geschlagen wurden, Wanderung durch das Rote Tal mit Felsformationen aus Tuffstein, die wir bisher nur von Bildern kannten und wir durchwanderten das Akvadi-Tal (auch Weißes Tal genannt) mit seinen vielen hohen und schlanken Feenkaminen.
Unsere letzte Wanderung war im Çat-Tal es ist eines der längsten Täler Kappadokiens und ist umgeben von etlichen Feenkaminen und Taubenschlägen. Nach einer Mittagspause ging es weiter nach Pasabag. Die Tuffsteinformationen sollen dort die typischsten in ganz Kappadokien sein.
Ein 5-Sterne-Erlebnis haben wir noch gebucht: Wir gönnten uns ein unvergessliches Heißluftballon-Event, das man dort unbedingt erleben sollte. Es war nicht gerade billig, aber für Adrenalin pur war es jeden Cent wert.
Aufgestanden um 3:00 Uhr, abgeholt um 3:40 Uhr, Fahrzeit mit Kleinbus etwa 25 Minuten. Wir waren live dabei, als noch in der Dunkelheit die riesigen Ballons mit Heißluft aufgeblasen wurden. Etwa 20 Personen durften jeweils in die Körbe einsteigen und dann begann ein Spektakel, das wir sehr, sehr lange in Erinnerung behalten werden! Geschätzt 100 – 150 knallbunte Ballons rundherum stiegen auf. Unter uns Täler und sagenhafte Felsformationen. Die Fotoapparate liefen quasi heiß.
Unser Ballonführer zählte irgendwann mit uns von 5 auf 0 herunter: dann ein Sonnenaufgang, den man nur selten erleben darf. Viele Menschen fahren extra früh morgens dorthin, um das Spektakel beobachten zu können. Auch Brautpaare nutzen diese Kulisse für unvergessliche Erinnerungen.
Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass wir in Ibrahim einen der nettesten Guides hatten, den man sich vorstellen kann. Perfekt deutsch sprechend, war er von Anfang an einer von uns. Einer, der jedem die Schönheit seines Landes zeigen will. Er konnte uns sehr viel Interessantes erzählen, beantwortete all unsere vielen Fragen und organisierte jeden Mittag in Restaurants mit tollem Ambiente ausgezeichnete türkische Spezialitäten.