Wandertrilogie Allgäu – Land und Leute

Allgäu
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Wenn ich den Ausspruch „Wohnen, wo andere Urlaub machen“ höre, dann weiß ich, dass ich am richtigen Fleck wohne – im Allgäu. Wunderschöne Natur, nette Menschen, viele Freizeitangebote.

Oft werde ich gefragt, wo denn das Allgäu anfängt und wo es aufhört. Die einfachste Antwort wäre, das Allgäu fängt da an, wo die Kühe glücklich sind. Aber wir wollen es uns ja nicht so einfach machen – im Gegenteil, die Frage ist sogar recht schwierig zu beantworten, denn das Allgäu hat gar keine offizielle Abgrenzung.

Der größte Teil des Allgäus liegt auf Bayerischem Boden. Es beginnt im Westallgäu, wo es allerdings ein Stückchen in den Baden Württembergischen Landkreis Ravensburg hineinreicht. Dort gibt es Ortschaften, die das Allgäu sicherheitshalber im Namen tragen, damit keine Missverständnisse aufkommen, wie Wangen im Allgäu beispielsweise. Am anderen Ende liegt das Ostallgäu. Ein Landkreis, der zum Bayerischen Regierungsbezirk Schwaben gehört mit der Kreisstadt Marktoberdorf.

Südlich wird das Ostallgäu abgegrenzt durch die Allgäuer Alpen, die wiederum etwa zur Hälfte ins österreichische Tirol hineinreichen. Nach Norden liegt der Landkreis Unterallgäu, der das Allgäu zwar im Namen trägt, es jedoch landschaftlich am wenigsten repräsentiert.

Fest steht allerdings, dass das Allgäu die südlichste Spitze Deutschlands bildet. Im Landkreis Oberallgäu mit der kreisfreien Stadt Kempten und der heimlichen Hauptstadt Oberstdorf finden wir die landschaftlich typischste Region des Allgäus.

Nachdem wir die Grenzen des Allgäus nun mehr oder weniger geklärt hätten, widmen wir uns der nächsten Frage: Was ist eigentlich typisch für das Allgäu? Auch auf diese Frage ist die einfachste Antwort die eingangs bereits erwähnten Kühe, die auf bunten Bergwiesen weiden und deren Glockengeläut den typischen Sound des Allgäus ausmacht. Im Hintergrund die blauen Berge mit einem Sahnehäubchen auf Schnee obendrauf. Sehr typisch auch die Menschen, die eine sonderbare Sprache sprechen, etwas knurrig wirken aber im Wesentlichen das Herz am rechten Fleck haben. Sie kümmern sich um die Kühe, machen wunderbaren Käse aus deren Milch und sind auch sonst recht traditionsbewusst.

Die Allgäuer Berge sind nicht nur zum Anschauen da, man kann auch auf ihnen herumlaufen. Ganz egal, ob man ein geübter Wanderer ist oder das Wandern erst noch für sich entdecken möchte. Aus diesem Grund haben schlaue Erfinder, die „Wandertrilogie Allgäu“ ins Leben gerufen.

Wie der Name schon sagt handelt es sich um drei Wanderrouten, die sich über 876 Kilometer in 53 Etappen durch das ganze Allgäu schlängeln. Jeder kann persönlich entscheiden, welchen Weg, welche Route und welchen Schwierigkeitsgrad er bestreiten möchte.

Da gibt es den Wiesengänger, den Wasserläufer und den Himmelsstürmer. Die drei Wanderversionen sind durch Kreuzungspunkte verbunden, so dass man fast jederzeit die Route wechseln kann. Die Routen sind mit einem dreifarbigen Steinmännchen-Symbol gut ausgeschildert. Auch ein Gepäcktransport kann organisiert werden.

Der „Wiesengänger“ führt über leichtere Wege und längere Strecken durch flachere Landschaft.

Bei der „Wasserläufer“-Route sind besonders viele Seen, Flüsse und Wasserfälle in die Etappen eingebaut.

Und die „Himmelsstürmer“ dürfen hoch hinauf in die Allgäuer Alpen mit kürzeren Etappen aber mit mehr täglichen Höhenmetern.

Bei der Wandertrilogie Allgäu geht es aber nicht nur ums Wandern. Auch Kultur und Geschichte des Allgäus sollen dem Wanderer nahe gebracht werden. Immer wieder stößt man auf Strecke auf „Trilogieräume“ bei denen Geschichten erzählt werden über Persönlichkeiten, die das Allgäu geprägt haben oder besondere Naturräume wie Moore oder Wildbäche.

Eine tolle Sache also, die Wandertrilogie Allgäu, und eine schöne Art, das Allgäu mit Land und Leuten kennenzulernen.

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