Tel Aviv, eine wirklich faszinierende Metropole eines Landes, in die es nur die wenigsten Touristen zieht. Besonders den Medienberichten ist es zu verschulden, dass Israel mit seinen vielen historischen Städten leider immer mit Unruhen und Konflikten in den Köpfen der Menschen verankert ist. Was aber oft vergessen wird: Am Gaza-Streifen und in der Sinai-Region haben Touristen nichts verloren, der Rest des Landes schreit förmlich danach mit all seiner gefüllten Geschichte entdeckt und bereist zu werden.
Gerade Tel Aviv eignet sich als moderne Metropole ideal für einen Besuch. Allein schon zum „Beschnuppern“ des Landes, als kurzer Städtetrip oder natürlich innerhalb einer großen Rundreise durch Israel. „Jaffa-Tel Aviv“ wie die Stadt offiziell genannt wird, war einst die Hauptstadt von Israel und ist nun das gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Zentrum des Landes. Mehr Europa wird man in Israel nirgends finden!
Ursprünglich war Tel Aviv nur ein Vorort der antiken Hafenstadt „Jaffa“, welche erst 1950 vereint wurden und wodurch sich auch der offizielle Landesname ableiten lässt. Die Bedeutsamkeit und auch Beliebtheit der Stadt wird deutlich, wenn man bedenkt, dass fast die halbe Bevölkerung von Israel in der Metropole lebt! Der Stadtteil „Jaffa“ rund um den historischen Hafen ist zugleich auch der geschichtsträchtigste Teil der Stadt. Überall wachsen Orangen auf den Bäumen und lassen einen das mediterrane Klima am Mittelmeer spüren.
Das Pendant zur Münchner „Maximilianstraße“ findet man in Tel Aviv auf dem „Rothschild Boulevard“, einer der Hauptadern der Stadt. Hier gilt das Motto „Sehen und gesehen werden“, während man gemütlich durch die Straßen schlendert. Das absolute Highlight der Stadt sind jedoch die schönen Stadtstrände. Alle Strände zusammen bieten einen langläufigen feinen Sandstrand auf insgesamt über 14 Kilometern, an dem sowohl die Einheimischen als auch die Touristen gern hinkommen um Sport zu machen, zu Baden oder sich einfach mit Freunden zu treffen.
Die einzelnen Strandabschnitte sind gut sortiert, so gibt es zum Beispiel einen rein religiösen Strandabschnitt an dem nur orthodoxe Juden und das wiederum auch nur streng nach Geschlechtern getrennt Baden dürfen. Das bedeutet es gibt Tage rein für die Frauen und dann wieder Tage, wo nur die Herren zum Schwimmen gehen dürfen. Nur am Sabbat ist der Strand auch für andere Besucher frei zugänglich.
Was übrigens kaum einer vermuten würde und nur schwer in das Bild passt, welches wir oft von dem Land haben: Tel Aviv ist weltweit gesehen eine der Städte mit der größten Schwulen-Szene und die geheime Schwulenhauptstadt des Orients. Von Drag-Festivals bis hin zu eigenen Schwulen-Communitys, weiß man in der Szene die Offenheit der Stadt zu schätzen und Reisende aus der ganzen Welt pilgern unter anderem deshalb in die orientalische Mittelmeermetropole.
Auch Fans der Kulinarik kommen in Tel Aviv auf ihre Kosten. Durch die einerseits orientalischen Einflüsse, aber auch die Prägung der westlichen Mittelmeerküche findet man hier ganz neue Kreationen für den Gaumen.
Tel Aviv ist übrigens ein Ganzjahres-Reiseziel: Das Wetter ist im Sommer extrem heiß und im Winter mild und daher ein ideales Städteziel um im Sommer Kultur mit Baden zu verbinden und im Winter den schneereichen Tagen zu entfliehen.
Reisen nach Israel
Perfekt kombinieren lässt sich eine Reise nach Israel und Tel Aviv übrigens gleich noch mit einem Abstecher in das Nachbarland Jordanien. Wie beispielsweise bei diesen Reisen:
Reisen nach Jordanien