Mehrtageswanderung in den Alpen: Packtipps

Mehrtageswanderung in den Alpen
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Wer seinen Rucksack für seine bevorstehende Mehrtageswanderung in den Alpen packt, kann schon mal verzweifeln, denn all die Gegenstände, die man denkt zu brauchen wollen einfach nicht hineinpassen. Der Rucksack ist schnell voll und ist einfach zu schwer. Was man wirklich braucht und auf was man getrost verzichten kann haben wir in diesem Blog zusammen gefasst.

Für eine Mehrtageswanderung in den Alpen ist ein Rucksack mit 35 l Fassungsvermögen ausreichend.
Am Körper trägt man zum Wandern eine geeignete Wanderhose sowie ein atmungsaktives Funktionsshirt und eine Weste aus Softshell oder ähnlichem Material. Darunter Funktionsunterwäsche und Wandersocken. Die Wanderschuhe sind knöchelhoch und mit gutem Profil um den Knöchel zu festigen. Jeans sind keine geeigneten Wanderhosen, da sie sich mit Wasser vollsaugen und sehr lange nicht mehr trocknen. Zudem wärmt der Baumwollstoff im nassen Zustand nicht.

Um nasse Kleidung auswechseln zu können ist Wechselwäsche aus Funktionsstoff oder Naturwolle unverzichtbar.

Aufgrund des unberechenbaren Wetters in den Alpen sind eine leichte wasser- und winddichte, atmungsaktive Regenjacke sowie eine ebensolche Regenhose sehr wichtig. Außerdem gehören eine Mütze oder Buff und leichte Handschuhe in den Rucksack.
Die Sonne hat in den Höhenlagen der Alpen besonders viel Kraft. Deswegen ist Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie Lippenschutz ein unbedingtes Muss. Eine Kappe oder ein Hut schützen vor direkter Sonneneinstrahlung auf den Kopf und das Gesicht. Eine Sportsonnenbrille schützt die Augen vor der Höhensonne.

Wer beim Wandern erst trinkt, wenn er Durst hat, der trinkt zu spät. Eine Wasserflasche mit mindestens einem Liter Fassungsvermögen sollte es sein. Um tagsüber schnell wieder Energie aufzufüllen eignen sich Müsliriegel, Trockenobst und Nüsse. Auf Strecken auf denen es hin und wieder Berghütten gibt, ist die Versorgung mit hochwertigen regionalen Produkten gewährleistet.

Wenn es trotz eingelaufener Schuhe zu Blasen oder Druckstellen kommt, empfiehlt sich ein kleines Notfallset mit Blasenpflaster, Aspirin, persönlichen Medikamenten dabei zu haben.

Auch eine kleine Taschenlampe für die unbeleuchteten Gänge nachts sollte man einpacken. Ohrenstöpsel sorgen für die nötige Ruhe.

Ausweis, Bargeld, EC-Karte, Alpenvereinsausweis etc. packt man in einen wasserdichten Beutel.

Für den Aufenthalt abends in der Hütte kann man eine leichte Sporthose einpacken und ein T-Shirt. Beides kann man auch als Schlafanzug verwenden. Leichte Hüttenschuhe oder Badelatschen sollten nicht fehlen, will man in der Hütte nicht barfuß laufen.

Für die Übernachtung auf den Berghütten ist ein Hüttenschlafsack vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine dünne Hülle aus Seide oder Baumwolle, der für die Hygiene dient. Decken und Kopfkissen sind auf den Hütten vorhanden. Ein kleiner Kulturbeutel enthält Duschgel oder Seife, Zahnpasta und Bürste sowie ein kleines Reisehandtuch. Diese Kosmetika gibt es auch in kleinen Portionen abgepackt im Handel.

Wer möchte, kann Teleskopstöcke benutzen. Sie entlasten die Knie beim Abstieg und geben Schub beim Aufstieg.

Mit diesem Inhalt sollte der Rucksack nicht mehr als 8 Kg wiegen und die unbeschwerte Mehrtageswanderung in den Alpen kann losgehen.

Auf in die Alpen!

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