Gartenreise = Garten + Reisen

Great Dixter Gartenreise
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Im Frühling, sobald die Kältewelle des Winters ihren Klammergriff lockert, wenn morgens die ersten Vögel vorwitzig zwitschern, wenn die Tage länger werden und sich die ersten Sonnenstrahlen warm anfühlen, dann bekommen wir langsam Lust auf Frühling, auf grüne Wiesen, bunte Blumen und den Duft von Honig. Ein Gärtner hält es kaum noch aus im Haus. Doch solange eine dicke Schneedecke den Garten bedeckt oder der Boden noch frosthart gefroren ist, kann er sich nur auf die Planung des Sommergartens beschränken.
Die beste Inspiration bekommt man beim Flanieren durch andere Gärten. Insbesondere, wenn es sich um jahrhundertealte, kunstvoll angelegte und liebevoll gepflegte Gärten handelt. Die bekanntesten Gärten finden wir – ganz klar – bei einer Gartenreise in England. Doch auch andere Länder halten wahnsinnig schöne Gärten für einen Besuch parat.

Die Königsklasse: Südenglands Gärten

Great Dixter Gartenreise
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The Lost Garden of Heligan in Cornwall ist ein beachtliches Projekt nicht nur als Schmuckgarten, sondern auch mit interessanten Geschichten über den wiedererstellten Nutzgarten, der auf keiner Gartenreise in England fehlen darf. Sissinghurst Castle in Kent ist bekannt durch seinen weißen Garten, der aber nur ein kleiner Teil des Anwesens mit seinem markanten Turm ist. Great Dixter in East Sussex, kein Garten sonst bietet ein so perfekt arrangiertes Chaos wie dieser Garten mit seinem hübschen Cottage. Der botanische Garten Kew Gardens in London zählt zu den ältesten Gärten der Welt. Die Gewächshäuser sind so riesig, dass man sich darin verlaufen könnte. Wisley Gardens, ebenfalls in der Nähe von London gehört zur ehrwürdigen Royal Horticultural Society, das alleine sagt schon alles über den Garten aus. Die Liste könnte man noch eine Weile fortführen.
England ist das Paradies für Liebhaber der Gartenkunst.

Ewiger Wettstreit: Gärten in Frankreich

Villandry
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Mehr als 1000 Gärten und Parks sind für das Publikum in Frankreich geöffnet. Unternimmt man eine Reise entlang der Loire trifft man nicht nur auf die bekannten Schlösser der Region, sondern auch auf deren fantastische Gärten. Ein Schmuckstück ist der Garten von Villandry, der nach alten Vorlagen rekonstruiert wurde. In strengen geometrischen Formen sind Ziergärten, Küchengärten, Sonnengarten und Wassergarten zueinander abgestimmt. Ein Musterbeispiel für eine Gartenanlage der Renaissance. Gegenteilig zeigen sich die insgesamt 32 ha Park und Gärten von Chaumont-sur-Loire im englischen Stil mit einzelnen Baumgruppen und dem märchenhaften Schloss. Manoir d’Eyrignac in der Dordogne wartet mit einer einmaligen Sammlung von formschön geometrischen Pflanzenskulpturen.
Frankreich, unterschätztes Gartenparadies.