Mongolei: Jurtenleben in der Steppe

Mongolei
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Obwohl die Mongolei mehr als vier Mal so groß wie Deutschland ist, wirkt es zwischen seinen Nachbarn, Russland im Norden und China im Süden, wie ein Zwerg, eingeklemmt zwischen zwei Giganten. Kasachstan ist nicht weit weg. Die Grenze liegt nur 38 Km vom westlichsten Zipfel der Mongolei entfernt. Mit etwa drei Millionen Menschen ist die Mongolei nicht gerade überbevölkert zudem auch noch 1,4 Millionen Mongolen, also knapp die Hälfte, in und um die Hauptstadt Ulan Bator wohnen. In dieser Stadt ist alles wichtige des Landes zentriert: Hochschulen, Industrie, Verwaltung und der einzige internationale Flughafen des Landes. Außerdem Kultur: Musik, Theater – modern und traditionell – Klöster, Museen und Nachtleben.

Da mag man kaum glauben, dass das mongolische Reich einst das größte zusammenhängende Herrschaftsgebiet der Erde und der Weltgeschichte war und vom Pazifischen Ozean bis zum Mittelmeer (!) reichte. Das war zu Zeiten des gefürchteten Dschingis Kahn, der mit weltlichem Namen Temüdschin – der Schmid – hieß. Im Jahre 1206 wurde er zum Großkahn aller Mongolen ernannt und erhielt den Titel „ungestümer Herrscher“, nachdem er in blutigen Kämpfen sämtliche benachbarte Völker unterworfen hatte. Das Reich hielt jedoch nur 2 Generationen durch, danach zerfiel es wieder in seine Einzelteile.

Die Wüste Gobi ist so groß, dass sie sich über zwei Länder aufteilt. China und die Mongolei. Gerade im Winter sollte man sich besonders warm anziehen, denn da kann es schon mal bis minus 65 (!) Grad ganz schön frisch werden. Im Sommer dagegen wird es mit bis zu 40 Grad echt heiß. Fehlende Gewässer und spärliche Vegetation machen die Wüste Gobi in weiten Teilen zu einer eher lebensfeindlichen Steppe.

Was ist ein eindrücklicher Urlaub in einem fremdartigen Land, wenn man nicht die lokalen Gerichte probiert hat. Das einfachste Gericht in der Mongolei ist Schaffleisch – ohne irgendwas dazu. Die Steigerung dazu ist dann Fleisch von Schafen, Ziegen, Kamelen oder Kühen, in Teigtaschen, in Dampf gegart, in Wasser gekocht oder in Schaffett frittiert (Chuuschuur). Eintöpfe mit Fleisch und Gemüse sind ebenfalls traditionelle Gerichte. Diese werden mit Nudeln oder Reis serviert. Aus Milch wird Käse, Quark und Joghurt hergestellt. Und das Beste – zumindest für die Mongolen, weniger für europäische Gaumen: vergorene Stutenmilch – das Nationalgetränk.

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