Lateinamerika: Exotisches Früchteparadies!

Lateinamerika Markt
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Bananen, Mandarinen und Ananas waren gestern. Heute geht der Trend zu exotischen Früchten wie Mango, Maracuja oder Papaya, welche sich bereits fest in der deutschen Esskultur ihren Platz gesichert haben. Und noch einige andere Fruchtsorten sind uns aus den Supermärkten bekannt. Aber die wirklich exotischen „Früchtchen“ schaffen es oft gar nicht erst bis nach Europa, weshalb die meisten von ihnen bei uns gänzlich unbekannt sind. Hier lohnt es sich also mal nach Lateinamerika zu reisen, um die bunte Vielfalt an Früchten auf den exotischen Märkten zu entdecken und zu „erschmecken“.

Die Äquatornähe und das tropische Klima stellen die idealen Bedingungen für das Früchteparadies dar. Man wird schnell feststellen, dass selbst die uns bekannten Früchte wie Mango oder Papaya dort komplett anders schmecken. Sie sind viel reifer und saftiger und dadurch natürlich ganz anders im Geschmack. Es ist pure Freude über die farbenfrohen, exotischen Märkte zu schlendern, zu schauen, zu riechen und natürlich das Wichtigste: Zu probieren! So kann man die Kultur des Landes und auch die Kulinarik noch mal ganz anders erleben. Noch dazu sind dort im Gegensatz zu Deutschland die Früchte auf dem Markt sogar meist günstiger als im Supermarkt.

Spaziert man über einen dieser Obstmärkte irgendwo in Lateinamerika, begegnet einem mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine dieser Früchte:

Graviola: Sie ähnelt vom Aussehen unserer Stachelbeere und heißt nicht umsonst wegen ihrer grünen Stacheln bei uns auch Stachelannone. Sie wächst an immergrünen Bäumen, die bis zu 12 m hoch werden können. Die Frucht wird bis zu 40 cm groß und hat ein weißes, sehr weiches Fruchtfleisch. Sie schmeckt wie eine gute Mischung aus Banane, Ananas und Papaya zusammen. Wichtig ist jedoch, die Samen vorher zu entfernen, da diese giftig sind. Aktuell wird geforscht, ob die Graviola sogar einen heilenden Effekt bei Krebskrankheiten bewirkt.

Cherimoya: Sie wächst als kleiner Baum oder Strauch und ist hauptsächlich im Norden Perus zu finden. Sie ist rund bis herzförmig, hat eine grüne Schale und ein Fruchtfleisch das schön weiß und cremig ist. Die Frucht ist besonders bei Kindern wegen ihres süßen Geschmacks beliebt. Mit diesem süßen Aroma erinnert sie an Erdbeeren und Himbeeren, jedoch verfeinert mit einer leicht zimtigen Note. In Peru wird die Frucht meist frisch genossen, jedoch kann man sie natürlich auch für Kuchen und Desserts verwenden.

Acerola: Sie gilt als die Kirsche von Lateinamerika und ist als „Powerfrucht“ bekannt für ihre vielen Vitamine. Ihr Hauptanbaugebiet liegt in Brasilien und sie hat mitunter die höchste Vitamin C-Konzentration. Sie wächst an kleinen Bäumen und Sträuchern und die kleinen, runden Früchte leuchten knallrot.

Zapote: Sie gleicht einer uns bekannten Wassermelone, ist rund und hat eine raue Außenfläche. Von innen ist die Frucht knallig orange und hat drei große schwarze Kerne. Die Heimat der Frucht liegt in Mexiko und Guatemala. Die Konsistenz des Fruchtfleischs erinnert sehr an eine Mango. Sie wird unter anderem auch Schokoladenpudding-Frucht genannt, weil sie geschmacklich dem beliebten Dessert ähnelt.

Guama: Diese Frucht aus Kolumbien ist so ganz anders wie die anderen Früchte. Sie ähnelt einer riesigen Bohne mit einer Länge von ca. 20-30 cm. Man öffnet erst die harte Schale wie bei einer Bohne um dann an die weichen Kerne der Schote zu kommen. Die Kerne sind 3-4 cm lang und mit einem stoffähnlichen Fruchtfleisch umhüllt, der fast schon an Baumwolle erinnert. Dieses löst man vorsichtig vom Kern ab und kann es dann essen. Sie schmeckt sehr süßlich, leicht nach einer Kombi aus Banane, Birne und Erdbeere.

Tolle Erlebnisreisen nach Lateinamerika