Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran – ein Interview!

Wanderer auf der Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran
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Dani und Markus haben eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran unternommen. In einem Interview erzählen sie uns, was sie dazu inspiriert hat und wie es Ihnen ergangen hat:

Alpinatours: Wie seid Ihr denn überhaupt auf die Idee gekommen, eine Alpenüberquerung zu unternehmen?
Dani: Wir sind im Allgäu aufgewachsen, also mit Blick auf die Nordseite der Alpen und so entstand irgendwann der Wunsch, die Berge einmal bis auf die Südseite zu überqueren.
Markus: Wir haben schon viele Tageswanderungen und Mehrtageswanderungen in den Bergen unternommen und das hat uns inspiriert einmal eine längere Trekkingtour zu planen.
Alpinatours: Es gibt ja verschiedene Varianten, die Alpen zu überqueren. Ihr habt euch für den Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran entschieden. Wie kam es dazu?
Dani: Für uns war es einfach die naheliegende Route, da sie in Oberstdorf im Allgäu beginnt. Irgendwie ist sie ja auch in aller Munde.
Markus: Der hohe Bekanntheitsgrad dieser Route hat allerdings auch dazu geführt, dass wir letztlich ein wenig abgewichen sind.
Alpinatours: Wie kam es dazu?
Dani: Bei unserer Planung hatten wir nur die erste Hüttenübernachtung auf der Kemptener Hütte vorgebucht. Als wir dort ankamen wurde uns bald klar, dass wir auf den anderen klassischen Hütten der E5 Route kaum eine Chance hätten, ohne frühzeitige Reservierung ein Nachtlager zu bekommen. Es sei denn, wir würden diese schon früh am Tag erreichen. Da wir die Strecke aber nicht abrennen wollten, entschieden wir uns, auf ruhigere Wanderwege parallel zum E5 auszuweichen.
Alpinatours: Sind diese Wege denn so einfach zu finden?
Markus: Für geübte Bergwanderer, die Erfahrung im Umgang mit Karten und Routenbeschreibungen haben und über einen guten Orientierungssinn verfügen ist das kein Problem. Auch die Hinweise der Hüttenwirte waren sehr hilfreich.
Alpinatours: Da kam euch also eure langjährige Bergerfahrung zu Gute?
Markus: Ja, bergaffin sollte man schon sein, um Höhenmeter, Gehzeiten, Wegbeschaffenheit etc. richtig einschätzen zu können.
Alpinatours: Viele sagen, der E5 sei überlaufen. Wie habt ihr das empfunden?
Dani: Auf dem Weg selbst ist uns das eigentlich nicht aufgefallen. Die Hütten waren allerdings teilweise schon ganz schön voll.

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Alpinatours: Wie lange waren denn eure täglichen Gehzeiten?
Dani: So 6 bis 8 Stunden waren wir schon jeden Tag unterwegs.
Alpinatours: War das nicht sehr anstrengend?
Markus: Also ein Spaziergang ist es nicht. Ohne regelmäßigen Ausdauersport zur Vorbereitung könnte die Wanderung zur Qual werden. Ein gutes Konditionstraining im Vorfeld ist schon wichtig.
Alpinatours: Und das Gepäck habt ihr selbst getragen?
Dani: Ja, das gehörte für uns zu einer Trekkingtour unbedingt dazu. Aber mehr als 8 Kg sollten es auf keinen Fall sein. Da muss man sich schon ganz schön einschränken mit dem Gepäck. Dank der modernen Funktionskleidung ist das heutzutage gut machbar, aber weniger Gewicht wäre kaum noch gegangen.
Alpinatours: Was waren denn die wichtigsten Utensilien, die ihr dabei hattet?
Dani: Naja, das Minzöl für meine schmerzenden Schultern war schon recht hilfreich und auf den Hütten hätte ich meine Ohrenstöpsel nicht missen wollen (lacht).

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Alpinatours: Wie habt ihr euch während der Tour verpflegt?
Dani: In den Dörfern, durch die wir kamen haben wir uns einfach Brotzeit gekauft und dann irgendwo auf dem Berg mit toller Aussicht Picknick gemacht. Natürlich kommen auch immer wieder Berghütten bei denen man einkehren kann. Und die haben echt den besten Apfelstrudel der Welt.
Markus: Abends wurden wir dann in den Unterkünften bestens versorgt. Vor allem auf der Braunschweiger Hütte war das Essen saugut.
Alpinatours: Was war denn euer schönstes Erlebnis auf der Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran?
Dani: (überlegt) Irgendwie war die ganze Wanderung ein tolles Erlebnis. Das Glücksgefühl, am Ende in Meran einzulaufen, das war schon etwas Besonderes.
Markus: Die Alpen zu Fuß, mit eigener Kraft zu überqueren, das hat mich schon mit Stolz erfüllt. Dazu die schönen Ausblicke, die Natur, die vielen Eindrücke, das hat sich mir eingeprägt.
Alpinatours: Würdet ihr diese Strecke nochmal gehen?
Dani: Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es war eine wunderschöne Strecke, aber es gibt noch so viele andere tolle Trekkingrouten in den Alpen, die weit weniger berühmt aber nicht weniger attraktiv sind.
Alpinatours: Vielen Dank euch beiden und natürlich wünschen wir euch noch viele tolle Bergerlebnisse in den Alpen.

 

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