Geschichte der Alpenreisen

Geschichte der Alpenreisen
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Die Geschichte der Alpenreisen beginnt schon sehr früh. Lassen wir einmal Hannibal und die Römer außen vor, bei denen es sich weniger um Urlaubsreisen als um strategische Aufenthalte im Alpenraum gehandelt haben sollte, begann der moderne Tourismus etwa Mitte des 18. Jahrhunderts.

Erfolgreiche Erstbesteigungen einiger Alpengipfel, darunter auch die Erstbegehung des Mont Blanc 1786, und deren literarisch-wissenschaftlichen Beschreibungen weckten das Interesse der elitären Gesellschaftsschicht an den Alpen. Zunächst wurde der Aufenthalt genutzt, um dem Jagdvergnügen nachzugehen, später etablierte sich der Begriff der „Sommerfrische“, was den Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Land während der Sommerzeit bedeutete.

Schon bald erkannten die Einheimischen, dass mit „Sommerfrischlern“ Geld zu verdienen ist, und begannen den Ausbau der Infrastruktur. Sie stellten Gästezimmer zur Verfügung, was in der Regel bedeutete, dass Eltern und Kinder aus ihren Schlafzimmern auszogen und diese den Gästen zur Verfügung stellten. Mit dem Ausbau der Verkehrswege, Bergbahnen und dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung im Allgemeinen begann die touristische Eroberung der Alpen ab Mitte der 1950 Jahre. Schon bald entwickelte sich der damals noch „Fremdenverkehr“ genannte Ansturm zu einem ungebremsten Wachstum, das bis in die 1970er Jahre anhielt.

In den 1980 kam es dann zu einer Stagnation. Die Alpen bekamen Konkurrenz durch billige Flugangebote in südliche Länder Europas. Das Reiseverhalten änderte sich, die Alpen waren Out. Erst ab den 2000er Jahren stiegen die Übernachtungszahlen wieder an. Die Gründe sind vielfältig. Mehr Wohlstand ermöglicht zwei oder mehr Kurzreisen im Jahr, ein neues Umweltbewusstsein rückt erdgebundene Zielgebiete näher in den Vordergrund und ein Bedürfnis nach sportlicher Aktivität in schöner Umgebung kann in den Alpen erfüllt werden.

Der Aufenthalt in der Natur in Verbindung mit bildschöner Landschaft ist in der Geschichte der Alpenreisen ein unschlagbares Argument. Aufgrund seiner Topographie bieten die Alpen ein großes Spektrum von Aktivitäten, insbesondere im sportlichen Bereich. Wandern, Bergsteigen, Klettern und Trekking stehen dabei im Vordergrund, gefolgt von Winteraktivitäten wie Skifahren, Schneeschuhwandern, Langlaufen, Rodeln und Winterwandern. Aber auch Mountainbike und Rennrad, Radfahren im Allgemeinen und vor allem E-Bike-Fahren haben in den letzten Jahren einen großen Zustrom erfahren. Durch die vielen Seen im Alpenbereich sind auch Familienreisen und Wellnessaufenthalte ein weiterer Wirtschaftsfaktor.

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