Wanderproviant: welcher ist der richtige?

Wanderproviant
© erlebnisreisen-weltweit

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Besonders beim Wandern. Denn neben dem sportlichen Erlebnis in der Natur gehört auch der richtige Wanderproviant zu den Höhepunkten einer schönen Wanderung. Nirgendwo schmeckt es so gut, wie am Gipfel oder einem Platz mit einer besonders schönen Aussicht. Die Brotzeit ist nicht nur die Belohnung nach einem anstrengenden Anstieg, sondern soll natürlich auch verbrauchte Kraftreserven wieder auffüllen.

Wanderproviant
© erlebnisreisen-weltweit

Doch wie setzt sich der richtige Wanderproviant während einer Wanderung oder einer Trekkingtour zusammen?
Wir beginnen den Tag am besten mit einem reichhaltigen Frühstück, das aus Müsli, Obst und Milchprodukten bestehen darf. Auf den Trekkingtouren in Nepal wird zum Frühstück Porridge angeboten. Ein warmer Haferbrei, der mit Milch und Zucker verfeinert wird. Damit kann man schon am Morgen seinen Flüssigkeits- und Kohlehydratverlust ausgleichen. Außerdem gilt er als magenschonend und wärmt schon mal von innen. Mit Obst, Rosinen oder Nüssen ergänzt, ist Porridge ein guter Start in den Trekkingtag.

Wanderproviant
© erlebnisreisen-weltweit

Wenn man mittags nicht an einer Berghütte vorbei kommt, empfiehlt es sich, eine kleine Brotzeit einzupacken. Beim Blick in die Brotzeitdose freuen wir uns auf ein saftiges Vollkornbrot mit Käse, welchen wir am besten bei der letzten Alm frisch gekauft haben. Dazu schmecken Karotten, Paprikaschnitze,  frische Gurken oder salzige Oliven und ein gekochtes Ei. Damit das Gemüse nicht vorab schon Wasser verliert, salzen wir erst an Ort und Stelle mit einem winzigen Salz- und Pfefferstreuer, den es im Handel zu kaufen gibt. So können wir auch die Mineralien, die wir beim Aufstieg ausgeschwitzt haben, ausgleichen.
Und weil wir auch die Umwelt schonen, verpacken wir unsere Brotzeit nicht in Plastik- oder Alufolie, sondern benutzen einfach die leere Papiertüte von unseren Brötchen als Verpackung. Unnötig zu erwähnen, dass wir unseren Abfall wieder mitnehmen.

Für den kleinen Hunger zwischendurch müssen es gar nicht unbedingt teure und kalorienreiche Müsliriegel sein. Ein knackiger Apfel besteht aus 60 verschiedenen Nährstoffen und ist als Zwischenmahlzeit unschlagbar. Er liefert wichtige Mineralstoffe, Vitamine, Zucker und Wasser. Eine Banane ist ein ebenso ein idealer Fruchtriegel. Perfekt für zwischendurch und leicht im Gewicht sind außerdem Nüsse, Rosinen oder andere getrocknete Früchte. Mit einem Stückchen Traubenzucker kann man einen letzten steilen Aufstieg bis zur Mittagspause überbrücken. Und natürlich darf auch ein Schokoriegel oder Keks im Wanderproviant sein.

Wer in den Alpen unterwegs ist, wird früher oder später auf eine Berghütte treffen. Die kulinarischen Leckerbissen der alpinen Küche sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Kaspressknödel oder Kaiserschmarrn, Kässpatzen oder Schupfnudeln, Schlutzkrapfen oder Flädlesuppe lässt man sich am besten mit Almdudler, Apfelschorle oder einem isotonischen Radler schmecken.

Krimmler Wasserfälle
© Antje Lindert-Rottke – Fotolia.com

Wie sieht es mit den Getränken aus?
Beim Wandern gerät man schon mal ins Schwitzen.  Zum Wanderproviant gehören also auch ausreichend Getränke. Um den Wasser- und Mineralienhaushalt auszugleichen, sollten wir während der Wanderung regelmäßig trinken. Wer erst zur Flasche greift, wenn er Durst verspürt, der trinkt zu spät. Obstsaftschorle, Mineralwasser oder eine gut gewürzte Suppe sind die richtigen Getränke, um die aufgebrauchten Mineralienresorts wieder aufzufüllen.

Die leere Wasserflasche in einem Gebirgsbach aufzufüllen ist zwar verlockend, aber nicht besonders empfehlenswert. Wer weiß, ob nicht weiter oben am Bach Kühe oder andere Tiere weiden, die evtl. den Bach verunreinigt haben.

Sehr beliebt und weit verbreitet sind Sigg-Flaschen, die unendlich oft aufgefüllt werden können. Ganz bestimmt trinkt man frühzeitig und in kleinen Schlucken, wenn man ein sogenanntes Trinksystem im Rucksack hat. Durch einen Schlauch hat man direkten Zugang zum Getränk und braucht nicht ständig den Rucksack auf und ab zu packen. Oft tut es aber auch eine stabile PET-Pfandflasche. Wenn diese verschmutzt oder unansehnlich geworden ist, kann man sie zurückgeben und eine neue benutzen. Für sehr heiße oder sehr kalte Wanderregionen empfehlen sich spezielle Trekking-Thermoskannen. Diese haben zwar mehr Gewicht, halten aber die Temperatur des Getränks über den ganzen Tag hinweg heiß oder kühl – je nachdem. Auf vielen Berghütten kann man sich morgens heißes Teewasser abfüllen lassen.

© Christa Eder – Fotolia.com

Wanderungen und Trekkingtouren in den Alpen