Letzte Woche bin ich von einer Reise nach Südafrika zurückgekehrt. Die Reiseroute führte von Kapstadt entlang der Garden Route und ich verbrachte eine sehr entspannte Zeit dort. Es ist wirklich ein schönes Land, und nicht ohne Grund haben sich viele Deutsche dazu entschieden, in Südafrika zu leben. Warum sie sich dort so wohl fühlen kann ich jetzt sehr gut nachvollziehen.
Ich war überrascht, wie sauber und bestens organisiert alles ist. Kein Vergleich mit irgendeinem anderen afrikanischen Land. Ich hatte sogar den Eindruck, dass nicht einmal mehr Deutschland bezüglich Sauberkeit und Ordnung mit Südafrika mithalten kann. Und die Südafrikaner sind so freundlich, locker, herzlich, hilfsbereit und großzügig. Na ja, und natürlich genießen wir Europäer die frühsommerlichen Temperaturen ganz besonders.
Ich hatte viele spannende Erlebnisse und Begegnungen. Die Region bietet zwar nicht so viele Superlativen aber dafür viele kleine Schönheiten und Highlights am Wegesrand, die das Herz erfreuen. Kilometerlange Sandstrände mit wilder Brandung, die einzigartige Tierwelt Afrikas: die Big Seven (mit weißem Hai und Walen) im Addo NP, beeindruckende Gebirgslandschaften und Küstenstraßen, für mich als Gartenliebhaberin natürlich eine fantastische Vegetation, geschmackvolle Häuser und liebevoll eingerichtete Zimmer.
Am südlichsten Punkt Afrikas zu stehen, wo sich zwei Ozeane treffen, das hat schon etwas erhabenes. Den Tafelberg zu Fuß zu erklimmen, nur um wenigstens einmal im Leben diesen einmaligen Blick auf Kapstadt werfen zu können, war im wahrsten Sinne des Wortes „atemberaubend“. Die Stadt lag mir zu Füßen.
Unser Abenteuer begann in Kapstadt. Unser erster Halt war das charmante Küstendorf Hermanus, bekannt für seine spektakulären Walbeobachtungen. Wir hatten das Glück, eine Gruppe von Südlichen Glattwalen zu sehen, die majestätisch aus dem Wasser auftauchten. Es war ein unvergesslicher Moment, ein perfekter Einstieg in die Reise.
Die Fahrt entlang der Küste bietet spektakuläre Ausblicke auf türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände und üppige grüne Wälder. Unser nächster Stopp war der Tsitsikamma National Park, ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Hier wanderten wir entlang des berühmten Otter Trails, der uns durch dichte Wälder, über tosende Flüsse und entlang atemberaubender Klippen führte. Der Anblick des gewaltigen Storms River Mouth war einfach atemberaubend.
Ein weiteres Highlight auf unserer Reise war der Besuch des Plettenberg Bay, ein malerisches Küstendorf mit einer atemberaubenden Lagune. Wir verbrachten den Tag mit entspanntem Sonnenbaden und Schwimmen in den warmen Gewässern des Indischen Ozeans. Später unternahmen wir eine Bootstour zur Robbeninsel, wo wir Hunderte von verspielten Robben beobachten konnten.
Unser nächster Halt war Knysna, eine charmante Stadt mit einer faszinierenden Lagune und einer reichen Geschichte. Hier genossen wir eine Bootsfahrt entlang der Lagune und hatten die Möglichkeit, frische Austern zu probieren, für die Knysna berühmt ist. Der Anblick der Knysna Heads, zwei markante Felsen, die den Eingang zur Lagune markieren, war beeindruckend.
Die Garden Route hat auch eine reiche Tierwelt zu bieten, und wir machen einen Zwischenstopp im Addo Elephant National Park. Hier hatten wir die Möglichkeit, wilde Elefanten in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Es war unglaublich, diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe zu sehen.
Leider ging unsere Reise entlang der Garden Route viel zu schnell vorbei. Wir verließen die Küste und machten uns auf den Weg zum abschließenden Ziel, dem beeindruckenden Kap Agulhas, dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents. Hier trafen der Indische Ozean und der Atlantische Ozean aufeinander, ein Symbol für die einzigartige Schönheit Südafrikas.
Die Garden Route hat mich mit ihrer Vielfalt an natürlicher Schönheit, atemberaubenden Landschaften und aufregenden Abenteuern wirklich beeindruckt. Es ist ein Ort, den ich jedem Reisenden am wärmsten empfehlen kann