Spektakuläre Landschaften. Eine unglaublich seltene Flora und Fauna. Strände und schneebedeckte Berge. Pulsierende Metropolen. Geysire. Freundliche Bewohner. Die mythische Maori-Kultur. Dies sind nur wenige Aspekte dieser vielseitigen, aus zwei großen Inseln bestehenden Destination, welche vor allem Erlebnisurlauber anspricht, die einen spannenden Aufenthalt erleben möchten. Einfach drauf los reisen ist immer ein tolles Abenteuer. Nur leider birgt dies gerade in Neuseeland auch die Gefahr, absolut Sehenswertes zu verpassen – und damit auch manchen „WOW“-Moment.
Wir haben uns mit Christian getroffen. Er ist langjähriger, begeisterter Neuseeland-Reisender und hat uns als Insider von seinen ganz persönlichen Highlights des Landes erzählt. Was also sollte man auf den beiden Inseln unbedingt gesehen haben? Klar ist: Ob nun Norden, Süden, Osten oder Westen – in Neuseeland gibt es unglaublich viel zu entdecken und eine Neuseeland-Reise durch die Heimat der Maoris ist jedes Mal ein unvergessliches Erlebnis.
Vier must-sees auf der kleineren, aber dichter besiedelten Nordinsel stellt Christian uns vor, während er dazu seine bildgewaltigen digitalen Neuseeland-Impressionen auf dem Tablet präsentiert.
Am Cape Reinga, einem ganz im Norden liegenden Zipfel, trifft die Tasmansee auf den Pazifik. Starke Wasserverwirbelungen dokumentieren das außergewöhnliche Rendezvous der gewaltigen Massen, begleitet von einem sensationellen Panoramablick. Für die Maori ist dieser Ort von spiritueller und kultureller Bedeutung: Von dort starten die Seelen der Toten auf ihre letzte Reise nach Hawaiiaki, dem in der Südsee liegenden Heimatland der Ahnen. Man könnte meinen, das Cape Reinga sei Neuseelands nördlichster Punkt. Genau genommen liegt dieser aber am 30 km entfernten Surville Cliff.
Unser Freund erinnert sich gern auch an die ganze 85 km lange Halbinsel Coromandel mit ihren traumhaften, unberührten Stränden und den üppigen Regenwäldern im bergigen Inneren. Die Strände in den Orten Whitianga und Whangamata werden uns als heiße Tipps mit auf den Weg gegeben. Und wer mag, relaxt dort nicht nur, sondern frönt Aktivitäten wie Surfen, Wandern oder Radfahren. Auch den Hot Water Beach sollen wir bei einer Neuseeland-Reise unbedingt besuchen.
Ein landschaftliches Highlight ist zweifelsohne der Tongariro Nationalpark, der größte Nationalpark Neuseelands, der sich im Zentrum der Nordinsel befindet und seit 1993 zum Weltkultur- und Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Vulkanische Krater, smaragdgrüne Seen, Regenwald – all das ist beim Tongariro Alpine Crossing zu erleben. Die als beste Tageswanderung Neuseelands bezeichnete Tour dauert etwa acht bis neun Stunden und führt dabei auch durch Drehorte für die Mordor-Szenen – Herr der Ringe-Fans wird hier also das Herz höher schlagen! Die insgesamt knapp 20 km lange Strecke führt anfangs an den Soda Springs und dem Südkrater vorbei bis zum höchsten Punkt des Weges, dem 1886 m hohen Red Crater. Aus luftiger Höhe schaut man von hier aus hinab auf die türkis leuchtenden Emerald Lakes und den dahinter liegenden Blue Lake. Tipp von Christian: Will man den wandernden Touristenmassen entgehen, lohnt sich frühes Aufstehen und Aufbrechen.
Mit einem Lächeln im Gesicht stellt der passionierte Neuseeland-Fan fest: Ein Muss für jeden Hobbitfan ist Hobbigen. Auf der Schaffarm in Matamata finden sich 44 der typischen Hobbit-Häuser, die man neben weiteren bekannten Kulissen bestaunen kann. Und wer dem ganzen noch die Krone aufsetzen möchte, trinkt im Green Dragon Inn zum Abschluss noch einen Hobbit-Drink.
Auch auf der Südinsel, die durch die Southern Alps, ein fast 4.000 m hohes Gebirge, charakterisiert ist, hat Christian seine Sightseeing-Favoriten, die er uns nicht vorenthalten möchte.
So liegt im Norden der malerische Abel Tasman Nationalpark, einer der kleinsten und schönsten Nationalparks Neuseelands. Idealerweise erkundet man das beliebte Paradies zu Fuß, mit dem Kajak oder auch via Wassertaxi. Höhepunkte des sogenannten Tasman Coastal Tracks: Die Hängebrücke über die Mündung des Falls Rivers, der Strand der Anchorage Bucht und der Cleopatra-Pool. Die Überquerung der Torrent Bay bei Ebbe beschert ebenfalls unvergessliche Momente.
Der Fjord Milford Sound ist eine besondere Sehenswürdigkeit des Fjordlands, womöglich ganz Neuseelands und darf bei keiner Neuseeland-Reise fehlen. Er verläuft über 15 km im Südwesten der Südinsel, gehört ebenfalls zum Weltnaturerbe der UNESCO sowie zu einem der regenreichsten Gegenden der Erde. Christian imponieren dort vor allem die bis zu 1.200 m hohen Felswände, die vielen Wasserfälle (insbesondere nach ergiebigem Regen!) und die einmalige Tierwelt. Die Dimensionen und die anmutige Schönheit dieses Gebiets lassen sich am besten vom Wasser aus erleben.
Kaikoura – dieser Ort steht für Whale Watching. Blauwale, Buckelwale, Grindwale, Orcas, Seeleoparden und Seehunde tummeln sich in der langgezogenen Bucht. Die Sichtungsgarantie wird mit 90% beziffert. Wer mag, kann auf einer gesonderten Tour sogar mit Delfinen schwimmen.
Die pittoreske Lage am wunderschönen Lake Wakatipi und die Umgebung mit ihren einzigartigen Berggipfeln machen unter anderem den Reiz von Queenstown auf der Südinsel Neuseelands aus. Christian berichtete begeistert von den vielfältigen Outdoor-Aktivitäten, die man hier ausüben kann: Die Palette reicht von Wandern, Wassersport und Mountainbiking über Skydiving und dem berühmten Bungeejumping bis hin zu Skifahren.
Höhlenfans werden in den Waitomo Caves ein wahres Eldorado vorfinden: Insgesamt drei Höhlen können geführt besichtigt werden. Es gibt eine Menge über die Geschichte der Höhlen und die dort vorkommenden Tiere, die sogenannten Glowworms, zu erfahren.
Nachhaltig berührt hat Christian auf seiner Neuseeland-Reise auch die Westküste auf der Südinsel, welche er mit dem Mietwagen auf eigene Faust erkundete. Die sagenhaft schöne Küstenstraße ist flankiert vom Gletscher, von wilden Flüssen, dem Regenwald. Unterwegs erblickt man einsame Strandabschnitte genauso wie Steilküsten, kleine Ortschaften, ehemalige Goldgräberstädtchen und schließlich die Alpen Neuseelands.
Christian möchte uns gerne noch so viel mehr erzählen, er schwärmt auch vom Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, von Wellington, dem Tauposee, den Pancake Rocks, den Moeraki Boulders. Und die euphorischen Schilderungen des in Neuseeland Vernarrten machen ernsthaft Lust darauf, dieses grandiose Land so bald wie möglich selbst zu bereisen. Es hautnah zu erleben. Es zu fühlen. Zu riechen. Zu schmecken. Der kurze Einblick in 10 ganz besondere Spots oder Regionen Neuseelands können wohl nur ein kleiner Appetizer sein, bietet diese Destination doch schier endlose Möglichkeiten zu immer wieder neuen kleinen und großen Abenteuern.
Die beste Reisezeit für eine Neuseeland-Reise ist in unserem Winter, also von Oktober bis März, denn dann ist in Neuseeland Sommer.