Namibia Reisebericht

Namibia Reisebericht
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Namibia: ein kleiner Erfahrungsbericht

Insgesamt knapp 5000 km legen wir in 16 Tagen per Minibus in Namibia zurück. Schon eine ganz schön weite Strecke, aber es wurde nie langweilig, da es in Namibia immer etwas zu schauen und staunen gibt und die wie es scheint unendliche Weite mich immer wieder fasziniert.

Von Windhoek fahren wir Richtung Norden über Otjiwarango zum Etosha Nationalpark: Da ich das erste Mal in Afrika bin, freue ich mich natürlich schon sehr auf die Tierwelt, die uns hier erwartet: ja, viel haben wir gesehen – von Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus, Nashörnern über zahlreiche Antilopen-Arten, Strauße und verschiedenste andere Vögel und und und. Highlight war auf jeden Fall die Löwen-Familie, die ganz ruhig in den frühen Morgenstunden unseren Weg kreuzt.

Weiter geht es in die Kunene-Region, wo wir den „versteinerten Wald“ und die Orgelpfeifen besichtigen bevor es nach Twyfelfontein geht, wo wir die zahlreichen Felsgravuren und –zeichnungen erkunden. Wir fahren durch eine raue Landschaft vorbei am Brandberg, dem höchsten Berg Namibias ins Erongo-Gebirge und weiter bis nach Swakopmund an der atlantischen Küste.

In Swakopmund lassen sich viele „Relikte“ der deutschen Kolonialzeit finden und es macht Spaß, durch dieses kleine, saubere Städtchen zu bummeln und erste Souvenirs zu erstehen. Eine Katamaran Fahrt in der Bucht von Walvis Bay zu den Robbenkolonien war sehr beeindruckend, auch wenn es auf dem Boot richtig kühl war. Es ist schon erstaunlich: im Etosha-Nationalpark hatten wir nahe 40° und hier in Swapokmund sind es vielleicht 10° – gut, dass ich eine dicke Fleece-Jacke dabei habe.

Von der Küste aus fahren wir weiter Richtung Süden zum Sossusvlei – die berühmte Salz-Ton-Pfanne, umgeben von Dünen der Namibwüste. Die ca. 60 km lange Fahrt bis zum Sossusvlei ist atemberaubend – die orangefarbenen riesigen Dünen links und rechts der Straße sind so beeindruckend und der Schattenwurf der Sonne tut hier sein Übriges. Ich kann mich gar nicht satt sehen an diesem Wunderwerk der Natur.

Und es geht noch weiter Richtung Süden – entlang an den Tiras Bergen am Namibrand fahren wir nach Aus, wo wir für zwei Nächte eine Unterkunft haben. Von hier aus fahren wir zunächst nach Kolmanskop – der ehemaligen Diamantenstadt. Wir besuchen diese Geisterstadt mit den verfallenen Häusern, in denen der Sand teils bis zu den Decken reicht. Weiter geht es nach Lüderitz, einem kleinen, reizvollen ehemaligen Kolonialstädtchen an der Küste. Die anschließende Fahrt an der Atlantikküste ist bei strahlend blauem Himmel atemberaubend.
Am nächsten Tag besuchen wir den Fish-River-Canyon, den zweitgrößten Canyon der Welt. Wir laufen lange am Rand entlang und bestaunen immer wieder die Formationen, die in Millionen Jahren hier entstanden sind.

Vom Fish-River-Canyon fahren wir wieder nördlich Richtung Kalahari. Doch zunächst machen wir einen Stopp auf dem Messosaurus Fossil Camp, wo es ca. 5000 Köcherbäume zu bestaunen gibt. Dann geht es durch die unzähligen roten Kalahari-Dünen weiter Richtung Norden, vorbei an Windhoek zu unserer letzten Station – der Onjala Lodge, wo wir unsere Reise ausklingen lassen, bevor es zum Flughafen Windhoek geht und wir wieder über Nacht Richtung Frankfurt fliegen.

Das Fazit dieser Reise: Namibia ist ein wundervolles, beeindruckendes Land mit einer Natur, die seinesgleichen sucht. Unsere Unterkünfte waren ausnahmslos schön, gemütlich, jede mit einem besonderen Flair und immer freundlichen Gastgebern. Auch die Verpflegung war durchweg köstlich und vielfältig. Selbst für mich als Vegetarier war immer bestens gesorgt und es war nie ein Problem, etwas extra zu machen. Jürgen, unser Reiseleiter und Fahrer war stets fürsorglich und hat uns mit seinen, teils sehr persönlichen Geschichten über dieses Land immer in Bann gehalten.

Zuhause wurde ich nach meinen persönlichen Höhepunkten dieser Reise gefragt. Ich habe überlegt und dann folgendes geantwortet:
„Namibia selbst ist ein Höhepunkt“.f

Es gibt noch viel in Namibia zu entdecken und ich werde sicher wieder kommen.

Namibia persönlich entdecken