Zugspitz Besteigung

Zugspitz Besteigung
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Direkt auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland liegt das Wettersteingebirge. Der höchste Punkt, die Zugspitze, ist mit 2.962 m der höchste Berg Deutschlands. Eine Zugspitz Besteigung wurde erstmals im Jahr 1820 nachgewiesen.

Bislang bedeckten zwei Gletscher Teile des Zugspitzmassivs. Der nördliche Schneeferner ist trotz Schutzmaßnahmen mit Pistenraupen und Folienabdeckung seit dem Ende des 19 Jahrhunderts von 103 ha auf 28 ha geschrumpft. Im Jahr 2022 erreichte der südliche Schneeferner seinen bisherigen Tiefstand von weniger als 1 ha, so dass ihm der Gletscherstatus aberkannt wurde. Es wird erwartet, dass der südliche Schneeferner bis 2024 komplett verschwunden sein wird.

Drei Bergbahnen führen auf die Zugspitze.
Von Österreichischer Seite verbindet die 3600 Meter lange Tiroler Zugspitzbahn Ehrwald mit dem Westgipfel der Zugspitze. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine fast 20 Kilometer lange Zahnradbahn, die vom Ortsteil Garmisch auf die Zugspitze verläuft. Sie mündet in einen 4,5 Kilometerlangen Tunnel, der in mehreren Schleifen Richtung Zugspitzplatt führt. Im Tunnel teilt sich die Strecke schließlich zum Schneefernerhaus und zum Sonnalpin. 2021 wurde die neue Seilbahn Zugspitze eröffnet. Mit einer Gesamtlänge von 4467 Metern überwindet sie eine Höhendifferenz von 1945 Metern über nur eine einzige Stütze die mit 127 m die weltweit höchste Pendelbahnstütze ist. In nur 9 Minuten Fahrzeit befördert sie 580 Personen pro Stunde auf den Gipfel.

Drei Normalrouten führen auf den Gipfel.
Über das Reintal verläuft der leichteste aber auch der längste der drei Normalwege. Die Route beginnt in Garmisch Partenkirchen und führt durch die Partnachklamm über einen relativ flachen Weg bis zur Reintalangerhütte. Von dort wird es steiler. 700 Höhenmeter Aufstieg durch das Brunntal folgen bis zur Knorrhütte am Ostrand des Zugspitzplatts. Weiter in Richtung nördlicher Schneeferner. Bei der Station Sonnalpin beginnt der seilversicherte Anstieg zum Gipfel.
Etwas anspruchsvoller ist der Anstieg über das Höllental, der in Hammersbach beginnt und entlang des gleichnamigen Baches verläuft. Zwölf Tunnel mit einer Gesamtlänge von 288 Meter, 569 Meter in den Fels gesprengter Weg sowie 120 Stege gilt es in der beeindruckenden Höllentalklamm zu überwinden. Oberhalb der Höllentalangerhütte wird der Höllentalanger überquert bevor man ein Brett mit Stahlstiften in einer Felswand überwinden muss. Für die Überquerung Höllentalferner ist entsprechende Ausrüstung nötig, sowie für den Klettersteig, der letztlich auf den Gipfel der Zugspitze führt.
Als dritte Variante für eine Zugspitz Besteigung kann ab Eibsee oder Ehrwald die Route über das Schneekar gewählt werden an dessen Ende ein Klettersteig beginnt. Diese Route trifft schließlich mit den versicherten Passagen des Reintal-Anstiegs zusammen.

Besteigung der Zugspitze

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