Argentinien und seine Naturschätze

Argentinien
© Achim Baqué – Fotolia.com

Können Sie sich vorstellen, wie es wohl vor 75 Millionen Jahren auf der Erde ausgesehen haben könnte? Vermutlich reicht unsere Fantasie dafür nicht aus. In Argentinien könnten wir unserer Vorstellungskraft jedoch eine kleine Nachhilfestunde verpassen. Denn bei Sarmiento finden sich mehrere über 30 Meter lange versteinerte Baumstämme, die wohl vor 75 Millionen Jahren gelebt haben dürften. Wem es gelingt, beim Spaziergang im heute wüstenartigen Nationalpark Bosque Pertrificado, üppige Wälder, Lagunen und Dinosaurier vor dem inneren Auge zu sehen, darf seiner Fantasie gratulieren.

Mal abgesehen von den Dinosauriern wird dieses Bild bei den Iguazu Wasserfällen zur blühenden Realität! Die mit einer Gesamtbreite von 2,7 Kilometern größten Wasserfälle der Welt liegen auf der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien inmitten des Atlantischen Regenwaldes. Dieser wiederum bildet ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Perito Moreno Gletscher
© erlebnisreisen-weltweit

Ein gewaltiger Wasserfall ganz anderer Art findet sich am Campo de Hielo sur, dem größten Gletschergebiet der südamerikanischen Anden. Der Perito-Moreno-Gletscher fließt in gefrorener Form von knapp 3000 m Höhe über eine Länge von 30 Km auf 185 Meter hinab, bis er im Lago Argentino mündet. Wer nicht genug von Gletschern bekommen kann, der kann sich im Nationalpark Los Glaciares in Patagonien austoben. Den Blick auf den Fitz Roy natürlich mit inbegriffen.

Argentinien
© forcdan – Fotolia.com

Auf eine Fläche von 6000 Quadratkilometern erstreckt sich eine weitere interessante Wasserfläche die sich aufgrund einer fehlenden Abflussmöglichkeit zu einem riesigen Salzsee entwickelt hat. Die Salinas Grandes im Norden Argentiniens sind ein beeindruckendes Naturschauspiel. Sie liegen auf dem Weg in die Atacama Wüste in Chile, in der es wiederum so gut wie gar kein Wasser gibt.

Argentinien
© kovgabor79 – Fotolia.com

Die Atacama Wüste bildete sich übrigens erst vor 15 Millionen Jahren und gilt als trockenste Region der Erde. Nicht ganz so alt dagegen sind die Felszeichnungen der „Cueva de las Manos“, die „Höhle der Hände“. Diese außergewöhnlichen Felszeichnungen in Form von Handsilhouetten werden auf ein Alter von 9000 bis 17.000 Jahre datiert.

Schöne Erlebnisreisen nach Argentinien