So neu ist die Idee die Alpen zu Fuß zu überqueren nicht. Das wissen wir seit den Zeiten Ötzis oder spätestens seit Hannibal. Relativ neu ist jedoch die Routenführung einer Alpenüberquerung von Garmisch nach Sterzing, die 2014 für Wanderer erschlossen wurde.
Die Alpenüberquerung von Garmisch nach Sterzing beginnt wahrhaft königlich, vorbei am Schloss Elmau, in dem einst König Ludwig nächtigte, und endet am Eingang der mystischen Leutascher Geisterklamm. Wer sich traut, kann bei einem Rundweg durch dieses Naturphänomen auf die Suche nach Kobolden gehen. In den nächsten Tagen geht es weiter durch die Alpenhauptstadt Innsbruck in das Stubaital, in das Gschnitztal bis letztlich das traumhafte Ridnauntal erreicht ist.
Damit man abends gemütlich die Bilder des Tages resorbieren kann und vor allem auch dem Körper die verdiente Ruhe zukommen lassen kann, sind die Übernachtungen in den netten kleinen Ortschaften in komfortablen Gasthöfen entlang der Strecke geplant. Keine Massenlager in Berghütten, keine unbekannten Schnarcher – den Komfort des eigenen Zimmers muss niemand missen. So kann man erholt und voller Vorfreude in einen neuen Tag starten.
Wer möchte schließt sich einer geführten Gruppe mit Bergführer an und wer Bergerfahrung mitbringt, kann die Strecke auch in Eigenregie individuell laufen. Die Unterkünfte, der Gepäcktransfer und der Rücktransport werden natürlich vorgebucht.
Und jetzt kommt noch das Beste: Bei der Alpenüberquerung von Garmisch nach Sterzing wird das Hauptgepäck wird von Hotel zu Hotel transportiert und wartet jeden Abend in der neuen Unterkunft mit den persönlichen Gegenständen und frischer Kleidung. Es reicht also für tagsüber ein kleiner Tagesrucksack mit dem nötigsten.
Ist man dann am Ziel angekommen, braucht man sich um die Rückfahrt zum Ausgangspunkt nicht zu kümmern. Der Rücktransfer von Sterzing nach Garmisch mit dem Bus ist ebenfalls organisiert und im Reisepreis enthalten.
Übrigens, diese Alpenüberquerung von Garmisch nach Sterzing ist sowohl körperlich als auch technisch weniger anspruchsvoll als eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran und ermöglicht somit auch jenen eine Alpenüberquerung, die bislang zweifelten. Um die Strecke mit Genuss zu erwandern, ist dennoch eine gute Kondition und Ausdauer für die einzelnen Tagesetappen und Höhenmeter notwendig.